KOFFERCHAOS IN TEGEL: Münchner Firma bietet Vertragsauflösung an
Nach andauernder Kritik von Air Berlin hat die Münchner Flughafengesellschaft der Airline angeboten, den Ende März geschlossenen Vertrag mit ihrer Tochtergesellschaft AeroGround für die Flugzeugabfertigung in Tegel aufzulösen. Man sei verärgert über die in großen Teilen unberechtigten Vorwürfe.
Stand:
Nach andauernder Kritik von Air Berlin hat die Münchner Flughafengesellschaft der Airline angeboten, den Ende März geschlossenen Vertrag mit ihrer Tochtergesellschaft AeroGround für die Flugzeugabfertigung in Tegel aufzulösen. Man sei verärgert über die in großen Teilen unberechtigten Vorwürfe. Ein Großteil der Verspätungen und Flugstreichungen von Air Berlin sei selbst verschuldet. Man habe der Fluggesellschaft nun vorgeschlagen, deren Rückkehr zum Konkurrenten Wisag zu unterstützen. Air Berlin hingegen forderte, dass AeroGround die Probleme in den Griff bekommen solle.
Die Bayern räumten ein, dass es zum Beginn des Sommerflugplans Ende März Probleme gegeben habe und auch jetzt noch 20 Mitarbeiter fehlen. Sie verwiesen gleichzeitig darauf, dass Air Berlin Flugplandaten und Informationen über die Flugzeugtypen viel zu spät geliefert habe. Außerdem habe Air Berlin die in Tegel benötigte Zeit für Umstiege mit 30 Minuten kalkuliert, obwohl der Mindestzeitraum dort bei 45 Minuten liegen würde. Wegen mangelhafter Infrastruktur habe AeroGround darauf hingewiesen, dass ein rechtzeitiger Gepäcktransfer nicht machbar sei.
Allerdings hat auch Air Berlin Konsequenzen gezogen. „Wir haben über 800 Personen eingestellt, den dichten Tegel-Flugplan entzerrt und bereinigt sowie das Management bei unserer Tochtergesellschaft Walter ausgetauscht“, sagte Airline-Sprecher Ralf Kunkel. du-
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: