Brandenburg: Museum für moderne Kunst
Neues Landesmuseum Cottbus-Frankfurt (Oder)
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Cottbus - In Brandenburg ist das Landesmuseum für moderne Kunst in Cottbus und Frankfurt (Oder) gegründet worden. Kulturministerin Martina Münch (SPD) unterzeichnete am Samstag zusammen mit Vertretern beider Städte ein entsprechendes Finanzierungsabkommen. Damit fusionieren die beiden Museen Dieselkraftwerk Cottbus und Museum Junge Kunst Frankfurt (Oder). „Heute beginnt eine neue Ära für die Präsentation von moderner Kunst in Brandenburg“, unterstrich Münch. Die gemeinsame Sammlung besteht aus mehr als 35 000 Werken, ein Schwerpunkt bildet Kunst zu DDR-Zeiten. Beide Standorte bleiben erhalten und agieren eigenständig.
Die neue gemeinsame Einrichtung verfügt künftig auch über mehr Geld. Das Land erhöht seine Zuschüsse um 450 000 Euro. Insgesamt stehen dem Landesmuseum 1,3 Millionen Euro jährlich zur Verfügung. Der Landtag hatte am Mittwoch grünes Licht für die Fusion gegeben.
Mit Unterzeichnung des Finanzierungsabkommens wurden in Cottbus für Besucher zugleich zwei neue Ausstellungen eröffnet. Zum einen gibt es Werke des in Halle geborenen Fotografen Sven Gatter zu sehen, der die Geschichte des Industriegebiets Bitterfeld in Sachsen-Anhalt beleuchtet. Zum anderen zeigt die Ausstellung „Paukenschlag der Moderne“ mit Werken von Fotoavantgardisten wie Man Ray, László Moholy-Nagy, El Lissitzky und Alexander Rodtschenko viele Schlüsselwerke der Moderne. Die Fotowerke stammen aus einer Kölner Sammlung. dpa
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