Brandenburg: Mutmaßlicher Brandstifter festgenommen Erneut drei Autos angezündet
Berlin - Die Serie nächtlicher Brandanschläge in Berlin reißt nicht ab. Wie berichtet, steigt die Zahl der politisch motivierten Straftaten drei Wochen vor Beginn des Weltwirtschaftsgipfels in Heiligendamm an.
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Berlin - Die Serie nächtlicher Brandanschläge in Berlin reißt nicht ab. Wie berichtet, steigt die Zahl der politisch motivierten Straftaten drei Wochen vor Beginn des Weltwirtschaftsgipfels in Heiligendamm an. Auch in der Nacht zu Freitag gingen wieder in verschiedenen Berliner Stadtbezirken Bezirken Autos in Flammen auf. Menschen wurden nicht verletzt. Ein mutmaßlicher Brandstifter wurde von der Polizei gefasst. In allen Fällen ermitteln Beamte des polizeilichen Staatsschutzes.
In Kreuzberg bemerkte am Donnerstagabend gegen 23 Uhr ein Passant, dass am Gröbenufer ein „Chrysler Voyager“ brannte. Noch bevor die Feuerwehr eintraf, griffen die Flammen auf einen Ford über. Rund dreieinhalb Stunden später steckten ebenfalls in Kreuzberg Unbekannte einen Audi in Brand. Durch das Feuer wurden auch ein parkender Golf sowie ein Motoroller, der auf dem Gehweg stand, beschädigt. Fast zeitgleich brannte ein Polizeiauto auf dem Parkplatz des Spandauer Polizeiabschnitts in der Schmidt-Knobelsdorff-Straße. Auch hier griffen die Flammen auf einen daneben stehenden Einsatzwagen über. Beide Fahrzeuge wurden „erheblich beschädigt“, wie es im Polizeibericht hieß. Die Ermittlungen zu den Tätern laufen.
Einen mutmaßlichen Brandstifter aus der Nacht zu Freitag konnte die Polizei in Prenzlauer Berg festnehmen. Gegen 3 Uhr soll der 25-Jährige versucht haben in der Fritz-Riedel-Straße einen Opel Corsa der Deutschen Bahn AG anzuzünden. Doch das Feuer ging von allein aus, die später alarmierte Feuerwehr brauchte nicht zu löschen. Der 25-Jährige ist dem Landeskriminalamt bekannt. Er soll der linken Szene angehören und in der Vergangenheit bereits mehrfach wegen politisch motivierter Straftaten aufgefallen sein. Wie berichtet, war es auch in den vergangenen Nächten vermehrt zu Brandanschlägen – vor allem in Friedrichshain und Kreuzbeg – gekommen. So brannte in Friedrichshain in der Nacht zu Donnerstag ein hochwertiger Chrysler, zur gleichen Zeit flogen Farbbeutel gegen eine Filiale des Kaffeerösters Tschibo. Als Reaktion auf die vielen Anschläge, hatte die Polizei angekündigt, ihre Präsenz – auch in Zivil – in Kreuzberg und Friedrichshain zu erhöhen. tabu
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