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Brandenburg: Mutter des erdrosselten Babys in Haft

Schwarzheide - Wenige Tage nach dem Fund eines toten Säuglings in Schwarzheide ist die 17-jährige Mutter festgenommen worden. Gegen die Schülerin werde wegen des Verdachts des Totschlags ermittelt, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Cottbus gestern.

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Schwarzheide - Wenige Tage nach dem Fund eines toten Säuglings in Schwarzheide ist die 17-jährige Mutter festgenommen worden. Gegen die Schülerin werde wegen des Verdachts des Totschlags ermittelt, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Cottbus gestern. Der Jugendlichen werde vorgeworfen, das Baby kurz nach der Geburt mit einem Strumpf erdrosselt zu haben. Sie habe die Tat „dem Grunde nach eingeräumt“. Zum Motiv habe sie unklare Angaben gemacht, hieß es weiter.

Ein Arzt hatte wie berichtet bei einer Untersuchung der Jugendlichen festgestellt, dass sie kurz zuvor entbunden hatte. Bei einer folgenden Durchsuchung wurde in einer Plastikbox im Kinderzimmer der Wohnung das tote Baby gefunden. Die Obduktion ergab, dass der Junge nach der Geburt noch lebte und getötet wurde. Die 17-Jährige hatte ursprünglich angegeben, am 5. Dezember ein totes Kind zur Welt gebracht zu haben.

Die Schülerin, die angab, das Kind allein in ihrem Zimmer zur Wekt gebracht zu haben, soll am Freitag einem Haftrichter vorgeführt werden, um sie in einer Jugendhilfeeinrichtung unterzubringen, wie die Staatsanwaltschaft weiter mitteilte. Diese Unterbringung soll laut Jugendschutzgesetz die Untersuchungshaft ersetzen. Die Jugendliche war wegen der Geburtsbeschwerden seit Ende vergangener Woche stationär behandelt worden. Nach ersten angaben der ermittler will niemand aus dem direkten Umfeld des Mädchens, das noch bei den Eltern wohnt, die Schwangerschaft bemerkt haben.ddp/pet

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