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Brandenburg: Nahrung und Energie sind die Preistreiber Dezember 2007 gegenüber 2006 um 2,9 Prozent teurer

Potsdam – Essen und Trinken muss der Mensch, und frieren möchte er auch nicht. Doch genau die Preise für Nahrungsmittel und Energie – die Grundbedürfnisse des Menschen befriedigen – sind die Preistreiber des zurück liegenden Jahres.

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Potsdam – Essen und Trinken muss der Mensch, und frieren möchte er auch nicht. Doch genau die Preise für Nahrungsmittel und Energie – die Grundbedürfnisse des Menschen befriedigen – sind die Preistreiber des zurück liegenden Jahres. Während der Preisindex im Vergleich zu 2006 insgesamt um durchschnittlich 2,2 Prozent stieg, mussten für Nahrungsmittel 3,7 Prozent mehr und für Energie 3,2 Prozent mehr bezahlt werden.

Laut Amt für Statistik Berlin-Brandenburg zogen gegenüber 2006 insbesondere die Preise für Strom, Gas, Kraftstoffe, Molkereiprodukte, Brot, Getreideerzeugnisse, Frischobst und Frischgemüse überdurchschnittlich an. Bedeutend höher waren die Preise auch bei alkoholische Getränke, Möbel, Tabakwaren, Waren für die Inneneinrichtung sowie Verkehrsdienstleistungen. Allein bei Heimelektronik – kein Kaufprodukt des täglichen Bedarfs – wurde ein nennenswerter Preisnachlass vermeldet.

Dennoch war 2007 beim Preisauftrieb kein untypisches Jahr: 2006 lag der Preisindexanstieg gegenüber 2005 bei 2,0 Prozent, im Jahr zuvor bei 2,3 Prozent, wie das Statistikamt gestern auf PNN-Anfrage mitteilte.

Der zurück liegende Monat Dezember war noch einmal teurer als der Vormonat November, nämlich um 0,6 Prozent. Allerdings verzeichnet der Dezember im Vergleich zum Vorjahresmonat einen kräftigen Preisanstieg – durchschnittlich um 2,9 Prozent. Spitzenreiter ist dabei der Preis für Heizöl, der gegenüber Dezember 2006 um 22,5 Prozent stieg. An zweiter Stelle liegen die Kraftstoffpreise: sie stiegen um 12,4 Prozent. Ebenfalls kräftig gestiegen sind die Preise für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke – gegenüber Dezember 2006 waren sie in diesem Monat 7,2 Prozent teurer.

In der langen Preisvergleichsliste des Statistikamtes findet sich indessen nur eine einzige Position, die im Vergleich zum Dezember im Preis zurück ging: Gas wurde 2,6 Prozent billiger. Die Preise aller anderen Warengruppen, Dienstleistungen sowie weiterer anfallender Kosten hielten sich an die allgemeine Tendenz – sie stiegen. Wenngleich zumeist nur geringfügig, so dass sich am Ende die durchschnittliche Preiserhöhung im Dezember-Vergleich von 2,9 Prozent ergibt.

Ob sich der stetige Preisanstieg im neuen Jahr fortsetzt, wird sich erst im Februar zeigen. Wie das Statistikamt mitteilte, wird der Verbraucherpreisindex im Monat Januar auf das neue Basisjahr 2005 umgestellt. Ende Februar wird es dann die ersten neuen Preisvergleiche für 2008 geben. Michael Erbach

Michael Erbach

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