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Die Brandenburger Grünen halten das 49-Euro-Ticket für zu teuer.

© Sebastian Gabsch

Nahverkehr in Brandenburg: Grüne wollen subventioniertes 29-Euro-Ticket

Der märkischen Regierungspartei geht die Einführung des Deutschlandtickets für 49 Euro nicht weit genug. Sie fordert Preisnachlässe – zunächst für bestimmte Gruppen.

Die Brandenburger Grünen halten das 49-Euro-Ticket für zu teuer und fordern weitere Subventionen des Landes. „Wir Brandenburger Bündnisgrüne wollen, dass das Land Brandenburg das Deutschlandticket subventioniert, so dass es nur noch 29 Euro kostet“, teilte die Landesvorsitzende Alexandra Pichl am Donnerstag mit. Dies solle zwar zunächst für Studierende, Azubis, Schülerinnen und Schüler, Rentnerinnen und Rentner sowie Empfänger von Sozialtransfers gelten, perspektivisch aber für alle in Brandenburg.

Nach Angaben von Brandenburgs Verkehrsminister Guido Beermann (CDU) werden im Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) flankierende Angebote neben dem Deutschlandticket geprüft. Bereits jetzt gebe es rabattierte Tickets in Berlin und Brandenburg für einzelne Kundengruppen wie Schülerinnen und Schüler, Auszubildende oder Studierende. Grundsätzlich sei es wichtig, Praxiserfahrungen mit dem Deutschlandticket zu sammeln, teilte das Ministerium der Deutschen Presse-Agentur mit. Die Grünen bilden in Brandenburg mit SPD und CDU eine Koalition.

Das Deutschlandticket für 49 Euro soll ab 1. Mai als einfaches Pauschalangebot überall im Nahverkehr gelten. Der Bundestag beschloss am Donnerstag, dass der Bund von 2023 bis 2025 jeweils 1,5 Milliarden Euro extra bereitstellt, um Einnahmeausfälle bei Verkehrsanbietern zur Hälfte ausgleichen. Für die andere Hälfte sollen die Länder aufkommen. Der Bundesrat entscheidet am 31. März noch darüber. (dpa)

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