Brandenburg: Neiße-Pegel steigt erheblich Auch Wasserstände der Spree erhöht
Potsdam - Starke Niederschläge am Wochenende und in der Nacht zum Montag haben erneut zu einem deutlichen Anstieg der Wasserstände der Lausitzer Neiße geführt. Bei Klein Bademeusel im Süden Brandenburgs gelte wieder die niedrigste Hochwasser-Alarmstufe 1, sagte eine Sprecherin des Hochwasser-Meldezentrums Cottbus am Montag.
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Potsdam - Starke Niederschläge am Wochenende und in der Nacht zum Montag haben erneut zu einem deutlichen Anstieg der Wasserstände der Lausitzer Neiße geführt. Bei Klein Bademeusel im Süden Brandenburgs gelte wieder die niedrigste Hochwasser-Alarmstufe 1, sagte eine Sprecherin des Hochwasser-Meldezentrums Cottbus am Montag. Der Pegel in Bademeusel war von Sonntagabend auf Montagmittag um 57 Zentimeter auf 2,87 Meter gestiegen. Alarmstufe 2 wird in diesem Abschnitt der Lausitzer Neiße bei 3,40 Metern ausgerufen. Dieser Wert wird nach Einschätzung der Experten jedoch vorerst nicht erreicht werden. Bei Guben erhöhte sich der Wasserstand der Neiße um einen halben Meter auf 3,80 Meter. Das Erreichen der Alarmstufe 1 bei 4,60 Metern galt am Montag als unwahrscheinlich.
Auf der Spree galt bereits seit Sonntag zwischen sächsischer Landesgrenze und Talsperre Spremberg wieder die Alarmstufe 1. In diesem Bereich kann am Dienstag auch der Richtwert der Alarmstufe 2 erreicht werden, wie das Hochwasser-Meldezentrum weiter mitteilte.
Die mit der erhöhten Wasserabgabe aus der Talsperre Spremberg von derzeit gut 51 Kubikmeter pro Sekunde einhergehende hohe Wasserführung der Spree erreichte am Montag etwa den Schwielochsee südlich von Beeskow. Auswirkungen auf den Unterlauf der Spree gebe es noch nicht, hieß es. Zusätzlich wurde am Montag für den Bereich der Spree bei Leibsch im Unterspreewald Alarmstufe 1 ausgerufen. Dort war der Pegel von Sonntagabend bis Montagmittag um zehn Zentimeter auf 4,15 Meter gestiegen. Der Richtwert für die niedrigste Alarmstufe liegt bei 4,10 Metern.
Das Wetter im Einzugsgebiet von Neiße und Spree bleibt nach Angaben des Meldezentrums wechselhaft. In den Folgetagen werde es wechselnd bewölkt mit gelegentlichen Schauern. Vereinzelt könnte es auch Gewitter geben.
Erhöhte Wasserstände werden inzwischen auch auf Flüssen im Nordwesten Brandenburgs verzeichnet. Wie das Hochwasser-Meldezentrum Potsdam mitteilte, wurde am Montagmorgen für die Dömnitz bei Pritzwalk Alarmstufe 1 ausgerufen. Der Pegel des Flusses war dort binnen zwölf Stunden um fast einen halben Meter auf 1,80 Meter gestiegen. Auch die Stepenitz stieg deutlich. Der Pegel bei Wolfshagen erhöhte sich binnen zwölf Stunden um 61 Zentimeter auf 1,09 Meter. Alarmstufe 1 wird dort erst bei einem Stand von 1,70 Metern ausgerufen. Susann Fischer
Susann Fischer
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