Umfrage zum Wählerverhalten: Ness: Politische Stimmung in Brandenburg ist stabil
Die politische Stimmung in Brandenburg ist nach Einschätzung von SPD-Generalsekretär Klaus Ness seit der Landtagswahl 2004 "ausgesprochen stabil".
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Potsdam - Das belege die jüngste Umfrage zum Wählerverhalten, sagte Ness am Donnerstag in Potsdam. Während die Demoskopen in den Monaten vor der Landtagswahl 2004 ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen SPD und Linkspartei prognostiziert hätten, sei seit Anfang 2005 in allen Umfragen die SPD unangefochten stärkste politische Kraft in Brandenburg. Mittlerweile betrage der Vorsprung der SPD vor der Linkspartei fast 15 Prozent.
Besonders bemerkenswert ist nach Ansicht von Ness, dass die Sozialdemokraten ihren Vorsprung in einer Situation stabilisieren können, in der sich die Bundes-SPD in einem Umfragetief von 26 Prozent befindet. Die Umfragewerte belegten, dass die Brandenburger den von SPD-Landeschef und Ministerpräsident Matthias Platzeck eingeschlagenen Kurs der "Erneuerung aus eigener Kraft" unterstützten. Seit 1990 habe sich ein Grundvertrauen in die Regierungsarbeit der SPD herausgebildet. Dieses Grundvertrauen verstehe die Partei als Verpflichtung für eine verlässliche und kontinuierliche Arbeit.
Nach der am Donnerstag veröffentlichten jüngsten Umfrage von Infratest dimap im Auftrag der "Märkischen Allgemeinen" und des RBB-Nachrichtenmagazins "Brandenburg aktuell" liegt die SPD derzeit bei 39 Prozent. Im Herbst 2006 waren es 40 Prozent. Die CDU verharrt trotz ihrer internen Personalquerelen bei 21 Prozent. Die Linkspartei legte um zwei Prozentpunkte zu und kommt jetzt auf 25 Prozent. Die FDP verlor einen Punkt, würde aber mit fünf Prozent gerade noch den Einzug in den Landtag schaffen. Die Grünen legten einen Punkt zu und verbuchen jetzt vier Prozent. (tso/ddp)
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