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Brandenburg: Neue Millionenspritze für den Lausitzring

Betrieb der insolventen Rennstrecke soll aufrecht erhalten werden

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Betrieb der insolventen Rennstrecke soll aufrecht erhalten werden Potsdam (dpa/PNN). Brandenburgs Landesregierung will durch die Zahlung zusätzlicher Haushaltsmittel den Betrieb der insolventen Rennstrecke Lausitzring weiter aufrechterhalten. Da sich gegenwärtig offenbar kein Käufer für die Anlage finde, würden bis 2008 insgesamt bis zu 5,8 Millionen Euro eingeplant, sagte Wirtschaftsminister Ulrich Junghanns (CDU). Derzeit werde mit dem Management und dem Förderverein über einen entsprechenden Vertrag verhandelt. Der EuroSpeedway Lausitz blicke auf eine erfolgreiche Veranstaltungssaison 2003 zurück. Zu den zehn Rennen seien 311.500 Zuschauer gekommen. Damit habe die Besucherzahl im Vergleich zum Vorjahr um 8,7 Prozent zugenommen. „Der Lausitzring ist dabei, sich zu etablieren“, betonte Junghanns. Mit Kaufinteressenten habe es unterschiedliche Auffassungen über die Höhe des Preises und die prozentuale Beteiligung am Erlös gegeben. Inzwischen habe man sich auf einen Pachtvertrag geeinigt. Es werde vor allem das Ziel verfolgt, durch den Weiterbetrieb des Lausitzrings dessen Verkaufsfähigkeit zu erhalten. Nur so könne für die Renn- und Teststrecke künftig mit einem „Verkaufserlös in substanzieller Höhe“ und mit volkswirtschaftlichen Effekten für die Region gerechnet werden, versicherte Junghanns. Es könne nicht im Interesse des Landes liegen, das Projekt scheitern zu lassen. Deshalb müsse zusätzliches Geld investiert werden, um den Lausitzring „über eine Durststrecke„ hinwegzuhelfen. Auch anderswo in Deutschland sei die Inanspruchnahme der öffentlichen Hand für Rennstrecken „eher die Regel als die Ausnahme.“ Der Hockenheim- oder der Nürburgring würden nicht nur durch die öffentliche Hand bezuschusst, sondern diese halte in beiden Fällen auch die Mehrheit der Gesellschafteranteile.

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