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ARCHIV - 22.06.2022, Brandenburg, Potsdam: Dietmar Woidke (SPD), Ministerpräsident des Landes Brandenburg,  spricht auf der Festveranstaltung zum 30-jährigem Jubiläum der Brandenburger Verfassung. (zu dpa: «Woidke verteidigt Brandenburg-Paket - Regierung prüft Änderungen») Foto: Bernd Settnik/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

© dpa/Bernd settnik

Neue Mitarbeiter dringend gesucht: Brandenburgs Bündnis für Arbeit fordert Willkommenskultur für ausländische Arbeitskräfte

Brandenburgs Wirtschaft ist auf Fachkräfte aus dem Ausland angewiesen. Die sollen sich künftig mehr als bisher auch willkommen fühlen.

Von Andreas Rabenstein, dpa

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Brandenburg ist nach Einschätzung von Politik, Wirtschaftsverbänden und Gewerkschaften dringend auf Arbeitskräfte aus dem Ausland angewiesen und braucht daher eine Willkommenskultur mit Toleranz, Weltoffenheit und Demokratie.

Das betonte am Montag das seit 2016 bestehende Brandenburger Bündnis für Gute Arbeit, zu dem Ministerien, der DGB und Verbände gehören. Fremdenfeindlichkeit wolle man eine klare Absage erteilen, hieß es. In der letzten Jahressitzung des Bündnisses stand unter anderem die Anwerbung internationaler Fach- und Arbeitskräfte im Vordergrund.

Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) betonte, Brandenburg müsse seine Arbeits- und Fachkräfte nicht nur halten, sondern viele neue gewinnen. Dafür biete das Land beste Jobchancen, brauche für seine Anwerbeoffensive aber auch „eine gelebte Willkommenskultur“.

Der Hauptgeschäftsführer der Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg, Alexander Schirp, betonte, der Fachkräftemangel verschärfe sich trotz der schleppenden Konjunktur drastisch. Die Politik sei gefordert, sich intensiv um den Arbeitsmarkt zu kümmern.

Auch Ina Hänsel, Präsidentin der IHK Potsdam, erklärte den Mangel an geeigneten Fachleuten zum größten geschäftlichen Risiko der Betriebe. „Längst ist ebenso offenkundig, dass es dazu auch eine gezielte Zuwanderungspolitik braucht. Schließlich fehlen neben den Fachkräften immer mehr Arbeitskräfte. Diese Lücke ist aus dem eigenen Bestand heraus nicht zu füllen.“ (dpa)

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