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Brandenburg: Neugeborenes Mädchen ausgesetzt

Genshagen - Eine 25-jährige Frau hat am Dienstagmorgen ihr Neugeborenes im Wartehäuschen einer Bushaltestelle in Genshagen südlich von Berlin ausgesetzt. „Sie wollte offenbar sichergehen, dass das Kind rechtzeitig gefunden wird“, sagte ein Polizeisprecher dieser Zeitung.

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Genshagen - Eine 25-jährige Frau hat am Dienstagmorgen ihr Neugeborenes im Wartehäuschen einer Bushaltestelle in Genshagen südlich von Berlin ausgesetzt. „Sie wollte offenbar sichergehen, dass das Kind rechtzeitig gefunden wird“, sagte ein Polizeisprecher dieser Zeitung. „Deshalb hat sie von ihrem Handy aus die Rettungleitstelle informiert und ist in der Nähe geblieben.“ Die junge Frau hatte angegeben, dass in der Bushaltestelle eine blaue Decke liege, unter der sich etwas bewege. Die gegen 9.15 Uhr eintreffenden Rettungskräfte fanden das neugeborene Mädchen und brachten das stark unterkühlte Kind in ein Krankenhaus. Als Polizisten die Spuren sicherten, bemerkten sie in der Nähe eine junge Frau, die sie beobachtete. An ihrer Kleidung befand sich Blut. Als die Beamten auf sie aufmerksam wurden, versuchte die Frau vergeblich zu fliehen. In einer ersten Vernehmung soll sie zugegeben haben, die Mutter des Kindes zu sein. Die Polizei geht davon aus, dass sie ihr Baby Montagabend oder Dienstagmorgen in einer Gartenlaube zur Welt gebracht hat. Die Frau stammt aus der Umgebung von Ludwigsfelde und wurde in dasselbe Krankenhaus gebracht wie ihr Baby. Mutter und Kind gehe es den Umständen entsprechend gut, hieß es. Zum Motiv der jungen Frau gab es noch keine Angaben, die Staatsanwaltschaft ermittelt. das

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