HINTERGRUND: Niedrigzins: Stiftungen unter Druck
Brandenburgs Innenministerium hat im zu Ende gehenden Jahr elf neue Stiftungen bürgerlichen Rechts anerkannt. Damit stieg die Gesamtzahl dieser Stiftungen auf 212 – trotz eines schwierigen finanziellen Umfelds.
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Brandenburgs Innenministerium hat im zu Ende gehenden Jahr elf neue Stiftungen bürgerlichen Rechts anerkannt. Damit stieg die Gesamtzahl dieser Stiftungen auf 212 – trotz eines schwierigen finanziellen Umfelds. „Die gegenwärtig niedrigen Zinserträge erschweren vor allem Stiftungen mit Geldvermögen die Arbeit erheblich“, sagte Innenminister Karl-Heinz Schröter (SPD). „Viele Stiftungen sind derzeit darauf angewiesen, zusätzliche Zuwendungen für ihre laufenden Projekte einzuwerben. Mehr denn je sind der ehrenamtliche, persönliche Einsatz für die Stiftung und gute Ideen gefragt, mit denen man andere Menschen begeistern kann“, erklärte der Minister. Für die Stiftungen könne die schwierige Finanzsituation trotz allen Engagements im Einzelfall auch existenzbedrohend sein. Der Innenminister unterstützt daher den Vorstoß einer Bund-Länder-Arbeitsgruppe, die sich mit einer Reform des Stiftungsrechts befasst. Die neuen Stiftungen widmen sich nach Angaben des Ministeriums überwiegend der Förderung von Kultur, Heimatpflege, Naturschutz, Jugend- und Altenhilfe sowie Denkmalschutz. Von den insgesamt 212 Stiftungen im Land sind 21 kirchliche Stiftungen und acht Familienstiftungen. axf
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