Brandenburg: Noch keine Spur zum Storkower Entführer
Potsdam/Storkow - Trotz 185 Hinweisen gibt es eine Woche nach der Entführung eines Berliner Investmentmanagers in Brandenburg weiterhin keine heiße Spur. „Wir arbeiten mit Hochdruck und suchen akribisch Details“, sagte ein Polizeisprecher.
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Potsdam/Storkow - Trotz 185 Hinweisen gibt es eine Woche nach der Entführung eines Berliner Investmentmanagers in Brandenburg weiterhin keine heiße Spur. „Wir arbeiten mit Hochdruck und suchen akribisch Details“, sagte ein Polizeisprecher. Ein bewaffneter Mann hatte den 51-jährigen Geschäftsmann am vergangenen Freitag in dessen Villa in Storkow entführt und in ein Versteck in einem Schilfgürtel verschleppt, um eine Millionensumme zu erpressen. Sonntag früh hatte sich das Opfer selbst befreit. Seit Freitag liegt ein Zwischenbericht des Bundeskriminalamtes zum Projektil vor, das der Täter im Haus des Opfers abgefeuert hatte. Demnach ist die Munition wahrscheinlich aus derselben Waffe abgefeuert worden wie im Fall der Berliner Unternehmerfamilie P. vor einem Jahr in Bad Saarow. Bis zum Abschlussbericht dürften wohl Wochen vergehen. Die Untersuchung der DNA-Spuren läuft noch. „Das ist aufwendig, wir müssen Spuren aus dem Nanobereich aufbereiten“, hieß es. Vor Ort sucht die Wasserschutzpolizei die Gegend ab. Auch am Wochenende befragen Beamte Anwohner, Angler, Jäger und Wassersportler – auch explizit nach Personen, die seit Sonntag „aus unerklärlichen Gründen das Wohn- und Berufsumfeld gewechselt haben“. axf
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