Brandenburg: Nur mal Gast sein

„Ho, ho, ho“, 15. August 2006

Geschäft, Geschäft. Ja, ist das denn alles, was uns zu Weihnachten einfällt? Wieso höre ich immer nur die Frage nach dem Profit und der Geschäftemacherei aus dem Für und-Wider-Streitgespräch zum Weihnachtsmarkt? Sicher, die Händler müssen und sollen mein Geld haben. Bekommen sie ja auch – aber über das Jahr verteilt. Aber der Weihnachtsmarkt kann doch auch als Dienstleistung am Kunden verstanden werden. So dass ich bei Glühwein und heißem Backfisch an den Buden in der Brandenburger Straße einfach nur mal Gast bin und ein Schwätzchen halte.

Ich liebe diese Straße, wenn sie durch besondere Events belebt wird und offen ist. Aber zu einem möglichenWeihnachtsmarkt im Bornstedter Feld würde ich bestimmt nicht fahren. Da könnte ich mich ja gleich auf den Weg nach Berlin-Steglitz machen. Die Kombination von Kultur und Kommerz macht den Reiz aus.

Susanne Dombert, Potsdam