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Brandenburg: Obdachlosen gequält

Gericht verurteilt Täter zu hohen Haftstrafen

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Frankfurt (Oder) - Wegen Misshandlung eines heute 45-jährigen Obdachlosen im Heim in Beeskow (Oder-Spree) sind am Dienstag zwei Männer zu mehrjährigen Freiheitsstrafen verurteilt worden. Gegen einen 24-jährigen Angeklagten verhängte das Landgericht Frankfurt (Oder) eine Haftstrafe von sechs Jahren und einem Monat. Zudem wurde die Unterbringung des Mannes in einer Entziehungsanstalt angeordnet. Der 22 Jahre alte Mitangeklagte muss vier Jahre und drei Monate hinter Gitter. Die Kammer sah es als erwiesen an, dass die Männer das Opfer im Februar 2011 misshandelten, um 10 000 Euro zu erpressen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Die Kammer sah es als erwiesen an, dass die beiden stark betrunkenen Angeklagten in der Nacht vom 17. zum 18. Februar 2011 den Bewohner im Heim überfallen hatten und über Stunden mit Tritten, Schlägen und Stichen misshandelten. Weil sie kein Bargeld bei ihm fanden, stahlen sie Wertgegenstände, darunter einen Flachbildfernseher. Die Tritte gegen die Schädeldecke hätten zum Tod führen können, wenn das Opfer nicht sofort notoperiert worden wäre. Die Männer waren wegen gefährlicher Körperverletzung, erpresserischen Menschenraub und schweren Raub angeklagt. dpa

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