Brandenburg: Oderbruchgemeinden können auf Förderung hoffen
Potsdam - Nach dem Binnenhochwasser im Oderbruch können Gemeinden auf Fördermittel für Entwässerungsprojekte hoffen. Dies sei nach einer Ergänzung der Förderrichtlinie für den Landschaftswasserhaushalt möglich, die kommende Woche in Kraft trete, sagte Umweltministerin Anita Tack (Linke) am Freitag auf einer Sitzung der Arbeitsgemeinschaft Oderbruch in Potsdam.
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Potsdam - Nach dem Binnenhochwasser im Oderbruch können Gemeinden auf Fördermittel für Entwässerungsprojekte hoffen. Dies sei nach einer Ergänzung der Förderrichtlinie für den Landschaftswasserhaushalt möglich, die kommende Woche in Kraft trete, sagte Umweltministerin Anita Tack (Linke) am Freitag auf einer Sitzung der Arbeitsgemeinschaft Oderbruch in Potsdam. Die Vorhaben müssten jedoch „von erheblichem Landesinteresse“ sein und dürften nicht zur Entwässerung von Moorböden führen. Eine Arbeitsgruppe unter Leitung des Landesumweltamts hatte in den vergangenen Wochen Planunterlagen mehrerer Gemeinden geprüft.
Für Sophienthal wird der Bau von Gräben in drei Teilbereichen vorgeschlagen, wie das Ministerium mitteilte. Für Ortwig und Gorgast sollen bis Ende Mai Planungsunterlagen vorliegen, für Manschnow und Dolgelin bis Ende Juni 2012. Für andere Orte gebe es noch „Untersuchungsbedarf“. Die Maßnahmen sollen künftig Überflutungen in den betroffenen Orten verhindern. Kellerüberflutungen durch Schichtenwasser könne mit solchen Gräben aber nur bedingt vorgebeugt werden, sagte der Wasserexperte der Arbeitsgemeinschaft, Joachim Quast. Der Beauftragte der Oderbruchgemeinden, Letschins Bürgermeister Michael Böttcher, begrüßte die ersten Projektvorschläge.
Nach starken Niederschlägen im Jahr 2010 waren mehrere Siedlungen und viele Felder im Oderbruch monatelang vom Binnenhochwasser betroffen. dapd
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