zum Hauptinhalt

Brandenburg: Ohne Glanz

Vor zwei Jahren, am 6. November 2009, wurde das rot-rote Kabinett von Ministerpräsident Matthias Platzeck vereidigt. Die magere Bilanz wird überschattet von anfänglichen Stasi-Enthüllungen bei den Linken im Landtag, der Krampnitz-Affäre und einer Rücktrittswelle bei der SPD: Infrastrukturministerin Jutta Lieske gab früh auf, Innenminister Rainer Speer stürzte über Verfehlungen, Bildungsminister Holger Rupprecht verfuhr sich mit einem kostenlosen Leihwagen. Und wie präsentiert sich das Kabinett heute?

Stand:

Fast neun Jahre regiert er nun schon Brandenburg, und es geht mit dem Land aufwärts: Trotzdem erinnert Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD), der ohne Fortune startete, mit Personalien daneben lag und Affären auszusitzen versucht, inzwischen an seinen Vorgänger Manfred Stolpe in dessen letzten Jahren. Er ist viel unterwegs, präsent im Land, beliebt wie eh und je, oft „Präsident“, „Landesvater“. Als Parteivorsitzender setzt er mit „Brandenburg 2030“ Akzente für den nötigen Umbau des Landes – aber als Regierungschef wenig. Dort lässt er Führungsstärke vermissen.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })