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Hat gelogen: Brandenburgs Wirtschaftsminister Ralf Christoffers.

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Causa Human Biosience: Opposition: Christoffers hat gelogen

Die Akteneinsicht hat den Landtagsabgeordneten die Augen geöffnet: Die Millionenförderung des Landes an die Pleitefirma Human Bioscience liest sich wie "eine Räuberpistole".

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Potsdam - In der Betrugs-Affäre um die vom Land geförderte Pleitefirma Human Bioscience (HBS) haben Wirtschaftsexperten der CDU und FDP im Potsdamer Landtag nach Einsicht der Akten Wirtschaftsminister Ralf Christoffers (Linke) als „Lügner“ bezeichnet. „Der Minister hat die Auszahlung der 3,2 Millionen Euro trotz deutlicher Hinweise auf möglichen Betrug zwar formal nicht angewiesen, aber faktisch dafür gesorgt“, sagte der FDP-Abgeordnete Gregor Beyer am Mittwoch. Christoffers wies die Vorwürfe entschieden zurück. Doch sind nach PNN-Informationen weitere belastende Dokumente zur Rolle von Christoffers, seines Büros und des Ministeriums aufgetaucht. Der Grünen-Abgeordnete Michael Jungclaus sagte nach der Lektüre: „Man fragt sich, warum jemals öffentliche Mittel in das Projekt fließen konnten.“ Es lese sich „wie eine Räuberpistole mit Firmensitzen auf den Seychellen, überteuerten Rechnungen und fadenscheinigen Vergleichsangeboten.“ Die Frage sei, warum Christoffers nicht die Reißleine zog. Der will heute auf einer Pressekonferenz Stellung zu der Affäre nehmen. (dpa/PNN)

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