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Brandenburg: Opposition: Landtag könnte teurer werden

Potsdam - Brandenburgs Linkspartei-Opposition warnt vor einer Kostenexplosion und Zeitverzögerungen beim Aufbau des Potsdamer Stadtschlosses als Landtagssitz. „Das Risiko ist jetzt noch größer geworden“, sagte Fraktionschefin Kerstin Kaiser zu den jüngsten Turbulenzen im laufenden Vergabeverfahren für das 120-Millionen-Projekt.

Potsdam - Brandenburgs Linkspartei-Opposition warnt vor einer Kostenexplosion und Zeitverzögerungen beim Aufbau des Potsdamer Stadtschlosses als Landtagssitz. „Das Risiko ist jetzt noch größer geworden“, sagte Fraktionschefin Kerstin Kaiser zu den jüngsten Turbulenzen im laufenden Vergabeverfahren für das 120-Millionen-Projekt. Wie berichtet, hat eins der beteiligten sechs Bieterkonsortien Einspruch bei der Vergabekammer eingelegt, weil die Konsortien nach der 20-Millionen-Euro-Spende von Hasso Plattner für die Schlossfassade die bereits eingereichten modernen Architektur-Entwürfe noch einmal „historisch“ nachbessern müssen.

Für Saskia Funck, CDU-Landtagsabgeordnete aus Potsdam-Mittelmark, liegt das Kernproblem woanders: „Der Grundfehler liegt darin, dass bereits in der Ausschreibung durch das Finanzministerium der Landtagsbeschluss für den Parlamentsneubau missachtet wurde.“ Der Landtag hatte beschlossen, dass der Parlamentsneubau in Grundriss und Umriss exakt dem alten Stadtschloss entsprechen und sich in der äußeren Hülle weitgehend an den alten Fassaden orientieren soll. Ungeachtet dessen hatten die Konsortien vor der Plattner-Spende moderne Entwürfe eingereicht. thm

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