zum Hauptinhalt
Papst-Besuch. Die Visite von Papst Benedikt XVI. kann Berlin bis zu 30 Millionen Euro kosten.

© Michael Kappeler dpa

Brandenburg: Papstmesse: Kirche erwartet 80 000 Gläubige

Berlin - Es ist der übliche Preis für einen Papstbesuch: Zwischen 25 und 30 Millionen Euro soll die Berlin-Visite von Benedikt XVI. vom 22.

Stand:

Berlin - Es ist der übliche Preis für einen Papstbesuch: Zwischen 25 und 30 Millionen Euro soll die Berlin-Visite von Benedikt XVI. vom 22. bis 25. September kosten. Das sagte der Sekretär der römisch-katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Pater Hans Langendörfer, gestern in Berlin. Langendörfer ist auch Generalkoordinator der Reise, bei der Benedikt XVI. im Herbst die Bistümer Berlin, Erfurt und Freiburg besuchen wird. Damit wird mit ähnlichen Kosten wie beim sechstägigen Besuch Benedikts 2006 in den bayerischen Diözesen München-Freising, Passau und Regensburg gerechnet. Bereits im Mai war in den katholischen Kirchen Deutschlands eine Kollekte für den Papstbesuch gesammelt worden – sie soll nach Angaben aus Kirchenkreisen rund 1,5 Millionen Euro eingebracht haben.

Insgesamt wollen nach Angaben Langendörfers rund 175 000 Menschen an einem der fünf großen Gottesdienste mit Benedikt XVI. teilnehmen. Davon hätten sich nach Angaben des für das Erzbistum Berlin zuständigen Koordinators, Prälat Ronald Rother, rund 55 000 Menschen für die Papstmesse im Berliner Olympiastadion angemeldet. Damit ist die Berliner Papstmesse von allen Gottesdiensten bislang am stärksten nachgefragt. „Und es steht jetzt schon fest, dass wir das Olympiastadion füllen werden“, sagte Rother.

Für die Messe soll das Stadion in eine große „Freiluft-Kirche“ verwandelt werden: „Wir bauen einen Altar, wir werden ein Kirchenschiff haben sowie Emporen ringsum, eine Sakristei, mehrere sogar, für den Papst, die Bischöfe und die Priester.“ Für den Gottesdienst würden 450 Hostienschalen benutzt, und die Benediktinerinnen im südbrandenburgischen Kloster Alexanderdorf seien beauftragt, 80 000 Hostien extra für diese Eucharistiefeier zu backen. Da ein Gottesdienstbesucher in der Regel eine Hostie erhält, rechnet das Erzbistum also ganz offenbar mit noch deutlich mehr Gottesdienstbesuchern als sich bislang angemeldet haben.

In den anderen Diözesen ist die Nachfrage nach Karten für die Papstbesuche zwar gut, aber bei fast allen Gottesdiensten ist noch reichlich Platz vorhanden. Überfüllt ist dagegen die Messe auf dem Erfurter Domplatz: Von den rund 42 000 Anmeldungen können aus Sicherheitsgründen nur rund 30 000 Kartenwünsche berücksichtigt werden. bel

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })