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Brandenburg: PDS-Jugend Berlin-Brandenburg gründete sich Berliner Mark Seibert zum Vorsitzenden gewählt

Von Sandra Schipp Potsdam. Die PDS in Berlin und Brandenburg hat eine neue Jugendorganisation.

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Von Sandra Schipp Potsdam. Die PDS in Berlin und Brandenburg hat eine neue Jugendorganisation. Am Wochenende wurde in Potsdam die PDS-Jugend gegründet. Die knapp 70 Teilnehmer verabschiedeten einstimmig eine Gründungserklärung und einigten sich auf eine Satzung, die unter anderem eine aktive Einmischung in die Politik der Mutterpartei vorsieht. Zum Vorsitzenden wurde am Sonntag der 28-jährige Mark Seibert gewählt, der seit 1997 PDS-Mitglied ist und in Berlin wohnt. Er war bereits Wahlkampfleiter und Landesvorstandsmitglied seiner Partei in Hessen. Seine Stellvertreter sind der Cottbuser Steffen Vökler (29) und die Abiturientin Katalin Gennburg (20), die für die PDS als Stadtverordnete in Falkensee tätig ist und ein Mandat in der Bundesversammlung hat. Zudem wurden sechs Beisitzer gewählt. Die PDS-Spitzenkandidatin für die Landtagswahl, Dagmar Enkelmann, sieht in der PDS-Jugend „Sauerstoff“ für ihre Partei. Junge Menschen hätten das Recht, Grenzen nicht zu akzeptieren und mit dem Kopf durch die Wand zu wollen. Die Mitglieder der PDS-Jugend hätten eine andere Sicht auf viele Dinge und sollten sich daher inhaltlich in die Politik einbringen. Dies könne zwar Konflikte innerhalb der PDS bringen, aber das müsse die Partei aushalten. In der Gründungserklärung kündigen die Initiatoren an, das „junge, freche Gesicht der PDS“ sein zu wollen und sich in alle Politikfelder einzumischen. In der Region seien die Zukunftsperspektiven junger Menschen „durch jahrelange Miss- und Vetternwirtschaft massiv bedroht“, und dies dürfe nicht einfach so akzeptiert werden. Die Jugendorganisation bekennt sich zugleich zur Fusion von Berlin und Brandenburg. Zu den brennendsten Themen zähle die PDS-Jugend derzeit die Studiengebühren, sagte Seibert. In der PDS sei dieses Thema bislang kaum berücksichtigt worden. Dies solle sich nun ändern. Die Jugendorganisation wolle sich aktiv an der Diskussion um die Finanzierung von Wissenschaft und Studium beteiligen. Ende Mai seien erste öffentliche Veranstaltungen dazu geplant.

Sandra Schipp

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