Brandenburg: Pferde legten Verkehr auf Autobahn lahm Tiere waren Richtung Hamburg unterwegs

Oranienburg - Ein Pony, ein Norweger-Araber und ein Friesenpferd haben am Sonntagmittag den Verkehr auf der A 10 bei Birkenwerder für mehr als eine Stunde lahm gelegt. Die Tiere waren neun Kilometer über die Autobahn in getrabt, ehe sie von Beamten gestoppt werden konnten, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Mit sieben Streifenwagen und 14 Beamten versuchten die Ordnungshüter, die Strecke abzuriegeln und die drei Ausreißer einzufangen.

Die Tiere waren zuvor von einer Koppel bei Summt in der Nähe der Anschlussstelle Mühlenbeck ausgebrochen. Von dort waren sie zunächst über Land getrabt, kurz vor Birkenwerder jedoch auf die A 10 in Richtung Hamburg eingebogen.

Die Herde konnte erst mit Hilfe eines Trassierbandes gestoppt werden, das auf Höhe des Autobahnkreuzes Oranienburg quer über die Autobahn gespannt wurde. Die Autobahn blieb über eine Stunde voll gesperrt. Es gab kilometerlangen Staus in beiden Richtungen. Die drei Pferde blieben unverletzt, es kam jedoch zu einem leichten Auffahrunfall.

Die Umstände des Ausbruchs der Tiere untersucht nun die Polizei. Möglich sei sowohl die Verletzung der Sicherungspflicht durch die Pferdehalterin als auch die mutwillige Beschädigung der Koppelanlage. Die Tierhalterin wurde inzwischen ermittelt. ddp/dpa