Brandenburg: Platzeck fordert Ost-Bonus bei Armeestandorten
Potsdam - Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) fordert eine besondere Berücksichtigung Ostdeutschlands bei den anstehenden Entscheidungen über die Bundeswehrstandorte. Die ostdeutschen Länder könnten bei der Bundeswehrreform wegen der schwierigen Wirtschaftslage nicht direkt mit den westlichen Ländern verglichen werden, sagte Platzeck am Donnerstag beim Besuch des Einsatzführungskommandos in Geltow bei Potsdam.
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Potsdam - Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) fordert eine besondere Berücksichtigung Ostdeutschlands bei den anstehenden Entscheidungen über die Bundeswehrstandorte. Die ostdeutschen Länder könnten bei der Bundeswehrreform wegen der schwierigen Wirtschaftslage nicht direkt mit den westlichen Ländern verglichen werden, sagte Platzeck am Donnerstag beim Besuch des Einsatzführungskommandos in Geltow bei Potsdam. Daher sollte Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) diese Strukturverwerfungen berücksichtigen, sagte der Regierungschef. In einigen ostdeutschen Städten sei die Bundeswehr ein bestimmendes Strukturelement. „Ich hoffe, dass sich das im endgültigen Standortvorschlag im Oktober wiederfindet“, sagte der SPD-Politiker. De Maizière sagte mit Blick auf Proteste gerade in Brandenburg gegen das sogenannte Bombodrom, bei einer Entscheidung werde auch die Zusicherung eines langfristigen Betriebs gebraucht. Die Standorte, die erhalten werden, bräuchten „eine lange Zukunft“. In Brandenburg wurde durch jahrelange Bürgerproteste ein geplanter Luft-Boden-Schießplatz der Luftwaffe verhindert.dapd
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