Brandenburg: Platzeck für Rückverlegung von Deichen
Neuranft - Zehn Jahre nach der Hochwasserkatastrophe an der Oder hat Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) wieder mehr Platz für den Fluss gefordert. „Wo immer möglich, müssen wir Deiche zurückbauen, damit sich das Wasser schadlos ausdehnen kann“, sagte Platzeck am Samstag in Neuranft.
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Neuranft - Zehn Jahre nach der Hochwasserkatastrophe an der Oder hat Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) wieder mehr Platz für den Fluss gefordert. „Wo immer möglich, müssen wir Deiche zurückbauen, damit sich das Wasser schadlos ausdehnen kann“, sagte Platzeck am Samstag in Neuranft. Deichbau sei kein Allheilmittel. Bei einer Feierstunde der Landesregierung und der Bundeswehr in der Oderbruchgemeinde dankte Platzeck noch einmal den Helfern von 1997, besonders den rund 30 000 Bundeswehrsoldaten.
Brandenburgs Umweltverbände hatten kritisiert, dass erst 14 Hektar Überflutungsflächen an der Elbe in Brandenburg geschaffen wurden. In der Neuzeller Niederung an der Oder wird mit Kleingärtnern um weitere 100 bis 1400 Hektar gestritten. Platzeck hatte nach der Oder-Flut 6000 bis 7000 Hektar Überflutungsflächen gefordert. Platzeck hatte am Samstag auch die bei der Oderflut überflutete und später wieder aufgebaute Thälmann-Siedlung in der Ziltendorfer Niederung besucht. Auch die hatte wegen ihrer Lage direkt in einer Senke an der Oder nicht wieder besiedelt werden sollen.PNN
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