Brandenburg: Platzeck verlässt das Krankenhaus
Potsdam - Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) hat nach mehrtätigem Aufenthalt das Potsdamer Ernst-von-Bergmann-Klinikum wieder verlassen. Das teilte Regierungssprecher Thomas Braune am Freitag mit.
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Potsdam - Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) hat nach mehrtätigem Aufenthalt das Potsdamer Ernst-von-Bergmann-Klinikum wieder verlassen. Das teilte Regierungssprecher Thomas Braune am Freitag mit. „Der Ministerpräsident wird am Donnerstag seine Amtsgeschäfte wieder aufnehmen“, sagte er. Nähere Angaben machte er nicht. Die Frage, wann genau, an welchem Tag Platzeck das Krankenhaus verlassen hat, wollte der Regierungssprecher nicht beantworten. Platzeck war seit Montag im Ernst-von-Bergmann-Klinikum. Nach Braunes Angaben war Platzeck – nach zwei Wochen im Einsatz wegen des Hochwassers – am Montag mit Kreislaufproblemen in die Klinik eingewiesen worden und hatte alle Termine für diese Woche abgesagt. Noch am Donnerstag dann wollte sich der Regierungssprecher sich nicht näher zum Gesundheitszustand und zur Genesung des SPD-Politikers äußern und verwies auf seine Aussagen von Wochenbeginn. Nun verkündete er Platzecks Krankenhausentlassung.
Die Staatskanzlei betonte ausdrücklich, dass Platzeck keinen Zusammenbruch erlitten habe. 2006 war Platzeck nach 147 Tagen, zwei Hörstürzen und einem Kreislaufkollaps als SPD-Bundesvorsitzender zurückgetreten. Seither gibt es immer wieder Spekulationen über seine Gesundheit und seine Belastungsfähigkeit, zumal er seit Jahresbeginn auch Aufsichtsratschef der Flughafengesellschaft ist und sein politisches Schicksal an den Erfolg des Hauptstadtflughafes BER geknüpft hat. Beim Sommerfest der Landesregierung auf dem Krongut Bornstedt am Mittwochabend, das traditionell von Platzeck eröffnet wird, ließ sich der Regierungschef von Innenminister Dietmar Woidke (SPD) vertreten. Der als stellvertretender Ministerpräsident in der Rangfolge höher stehende Finanzminister Helmuth Markov (Linke) war derweil mit seinen Amtskollegen der Bundesländer in Brüssel. axf
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