Brandenburg: Platzeck zum Antrittsbesuch bei Poppe
Potsdam - Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) hat am Mittwoch erstmals die neuen Büros der Aufarbeitungsbeauftragten Ulrike Poppe in der Potsdamer Innenstadt besichtigt. Platzeck sagte, in den Räumen an der Hegelallee sei eine individuelle Beratung von Opfern der DDR-Diktatur möglich.
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Potsdam - Brandenburgs Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) hat am Mittwoch erstmals die neuen Büros der Aufarbeitungsbeauftragten Ulrike Poppe in der Potsdamer Innenstadt besichtigt. Platzeck sagte, in den Räumen an der Hegelallee sei eine individuelle Beratung von Opfern der DDR-Diktatur möglich. Zugleich könne von dort aus auch eine gute Öffentlichkeitsarbeit geleistet werden.
Auch Poppe selbst zeigte sich mit dem neuen Standort sehr zufrieden. Sie hatte schon vor ihrem Amtsantritt im März darauf gedrängt, Büros in der Innenstadt zu bekommen, um gut erreichbar zu sein. Sie gehe davon aus, dass ihre Behörde im Herbst vollständig arbeitsfähig ist, sagte Poppe. Nach dem Aufbau der Behörde sollen dort insgesamt acht Personen beschäftigt sein. Am Rande des Besuches des Ministerpräsidenten demonstrierten vor dem Haus ein Dutzend Menschen gegen die rot-rote Landesregierung.
Die ehemalige DDR-Bürgerrechtlerin war Mitte Dezember einstimmig vom Landtag zur „Beauftragten des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur“ gewählt worden. Brandenburg hatte zuvor als einziges ostdeutsches Bundesland nie einen Stasi-Beauftragten. ddp
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