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Der Potsdamer Politikwissenschafter Jan Philipp Thomeczek.

© dpa/Soeren Stache

Tagesspiegel Plus

Krise beim BSW Brandenburg: „Es ist absolut vorstellbar, dass die Koalition jetzt platzt“

Jan Philipp Thomeczek von der Uni Potsdam forscht zum BSW. Wie er den Austritt der vier Landtagsabgeordneten bewertet und welchen Weg Ministerpräsident Woidke aus der Koalitionskrise nehmen könnte.

Stand:

Herr Thomeczek, vier Landtagsabgeordnete sind im Streit um die Abstimmung zum Medienstaatsvertrag aus dem BSW ausgetreten. Ist das der Anfang vom Ende der Wagenknecht-Partei in Brandenburg?
Das ist eine sehr gute Frage. Die vier bleiben ja erstmal als Parteilose in der BSW-Fraktion – was am Ende entscheidender ist, weil man in einer Fraktion Mehrheiten organisiert. Aber das sind sicherlich Leute, die sich nicht so leicht abspeisen lassen mit Kompromissen, sondern dazu tendieren werden, ihre eigenen Positionen und ihre Unabhängigkeit hervorzuheben. Der Vorgang, aus der Partei auszutreten und in der Fraktion zu bleiben, ist jedenfalls sehr ungewöhnlich.

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