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Brandenburg: Polizei sucht Motiv für Bluttat

Potsdam -. Bei der Suche nach den Motiven für die Familientragödie mit drei Toten in Brandenburg/Havel tappt die Polizei noch immer im Dunkeln.

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Potsdam -. Bei der Suche nach den Motiven für die Familientragödie mit drei Toten in Brandenburg/Havel tappt die Polizei noch immer im Dunkeln. Es werde zwar weiter ermittelt, doch könne es sein, dass diese Frage offen bleibe, sagte der Sprecher des Potsdamer Polizeipräsidiums Rudi Sonntag der Nachrichtenagentur ddp am Donnerstag. Die Polizei geht davon aus, dass der 52-jährige Siegfried L. zunächst seinen 11-jährigen Sohn Robert und seine 42-jährige Lebensgefährtin Monika S. erschoss und sich dann selbst mit einem Kopfschuss das Leben nahm. Allerdings, so betonte Sonntag, gebe es neue Erkenntnisse über den Todeszeitpunkt von Robert L. und Monika S. Die Polizei sei zunächst davon ausgegangen, dass die beiden am Montagabend zwischen 21.30 und 22.00 Uhr getötet worden seien. Die Ergebnisse der gerichtsmedizinischen Untersuchung sprächen nun „eine andere Sprache“, unterstrich Sonntag. Danach seien die beiden „viele Stunden davor“ - voraussichtlich gegen Montagmittag - umgebracht worden. Siegfried S. sei demnach stundenlang mit den Leichen in seiner Wohnung gewesen. Am Montag sollte Robert von seiner leiblich Mutter Erika wieder zurück in ein Kinderheim nach Sachsen-Anhalt gebracht werden, nachdem er den zweiten Weihnachtsfeiertag mit seinem Vater verbracht hatte. Da Siegfried L. den Jungen jedoch zur verabredeten Zeit um 14.00 Uhr nicht bei seiner Ex-Frau abgab, schaltete sie die Polizei ein. Da müssen Robert L. und Monika S. dem Sprecher zufolge schon tot gewesen sein. ddp

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