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Brandenburg: Polizei sucht wenigstens fünf Täter Mehr als 40 Zeugen zu Überfall auf das KaDeWe

Berlin - Nach dem bewaffneten Raubüberfall auf den Juwelier Christ im KaDeWe am Wittenbergplatz fehlte auch am Montag jede Spur von den Tätern. Auch der Fluchtwagen – ein dunkler Audi Kombi – ist immer noch nicht aufgetaucht.

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Berlin - Nach dem bewaffneten Raubüberfall auf den Juwelier Christ im KaDeWe am Wittenbergplatz fehlte auch am Montag jede Spur von den Tätern. Auch der Fluchtwagen – ein dunkler Audi Kombi – ist immer noch nicht aufgetaucht. Nach der Auswertung der Videoaufnahmen aus dem Juweliergeschäft sind die Ermittler aber sicher, dass fünf Räuber direkt am Überfall beteiligt waren. „Ob eine sechste Person als Fahrer im Fluchtwagen gewartet hat, können wir nicht mit Sicherheit sagen“, sagte eine Polizeisprecherin. Der Wagen war mit gestohlenen Berliner Kennzeichen getarnt worden.

Die Täter hatten das KaDeWe am Samstag gegen 10.30 Uhr gestürmt, mit Reizgas herumgesprüht und vermutlich wertvolle Uhren aus den Schmuckvitrinen gestohlen. Zur Menge und zum Wert des gestohlenen Schmucks wollten sich am Montagnachmittag weder die Polizei noch der Juwelier äußern.

Bei dem Blitzüberfall wurden 15 Menschen durch das Reizgas leicht verletzt. Berichte, wonach die Täter sogenannte ABC-Schutzmasken trugen, um sich vor dem eigenen Reizgas zu schützen, wollte die Polizei am Dienstag allerdings nicht bestätigen. Auch die Frage, ob eine Frau unter den Tätern war, ist noch nicht abschließend geklärt: „Ausschließen können wir es nicht“, hieß es bei der Polizei.

Nach dem Überfall haben sich nach Angaben der Polizei mehr als 40 Personen als Zeugen zur Verfügung gestellt. Rund die Hälfte von ihnen wurde mittlerweile zum Tathergang befragt. „Daneben gab es bislang neun Hinweise aus der Bevölkerung, denen wir ebenfalls nachgehen“, sagte die Sprecherin. Eine heiße Spur zu den Räubern war offenbar nicht dabei.

Die Zeugenaussagen gehen nach Angaben der Polizei in der Frage auseinander, wie schwer die Räuber bewaffnet waren. Die Täter hatten bei dem Raubüberfall mindestens eine Pistole dabei – der Polizei zufolge sagten aber mehrere Zeugen aus, sie hätten mehrere Täter mit Schusswaffen gesehen. Geschossen wurde nach Angaben der Polizei jedenfalls nicht. „Deshalb wissen wir auch nicht, ob es sich um scharfe Schusswaffen oder Gaspistolen handelte“, so die Polizeisprecherin. das/kat

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