zum Hauptinhalt

IM EIS EINGEBROCHEN – UND DANN?: Polizei warnt vor Betreten von Eisflächen

Offiziell freigegebene Eisflächen: in Brandenburg gibt es das – anders als in Berlin – nicht. Das Betreten von Eisflächen geschieht „ausschließlich auf eigene Gefahr“, betont Rudi Sonntag, Sprecher des Polizeipräsidiums Potsdam.

Stand:

Offiziell freigegebene Eisflächen: in Brandenburg gibt es das – anders als in Berlin – nicht. Das Betreten von Eisflächen geschieht „ausschließlich auf eigene Gefahr“, betont Rudi Sonntag, Sprecher des Polizeipräsidiums Potsdam. Er warnt ausdrücklich vor dem Betreten zugefrorener Seen und Flüsse.Es gebe viele Fließgewässer mit gefährlichen Stellen wie Strudeln und Einmündungen, die selbst nach zwanzig Tagen strengem Frost keinen Menschen tragen, erklärt er. Wirklich sicher seien nur Spritzeisbahnen.

Im Notfall sollte bei einem Eis-Unfall sofort der Rettungswagen verständigt werden, betont Rudi Sonntag. Sieht man einen eingebrochenen Menschen, sollte man sich keinesfalls allein aufs Eis begeben – die gut gemeinte Rettungsaktion könnte zu einem zweiten Unglück führen. Ist man zu zweit, könne man versuchen, den Eingebrochenen auf dem Bauch liegend zu erreichen, im Idealfall mit einer Leiter, „um das eigene Gewicht so weit es geht zu verteilen“. Der Eingebrochene müsse so schnell wie möglich ins Warme gebracht werden, die nasse Kleidung ausgezogen und der Körper getrocknet werden, sagt Feuerwehrmann Wischer.

Der Fall Eberswalde ist nicht der einzige Eis-Unfall in diesem Winter: Erst am Dienstag waren zwei Mädchen im Lehnitzsee in Oberhavel eingebrochen – sie kamen aber mit dem Schrecken davon. Den letzten tödlichen Einbruch in Brandenburg verzeichnete die Polizei am 22. Februar 2009. Damals war in Kloster Lehnin ein Vater mit seinem Sohn im Eis eingebrochen und ertrunken. JaHa

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })