Brandenburg: Polizist wegen Kinderpornos verurteilt
Berlin - Von einem elfjährigen Jungen machte der pädophile Kriminaloberkommissar Sexfotos. Zehn Monate später flog der 57-jährige Klaus E.
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Berlin - Von einem elfjährigen Jungen machte der pädophile Kriminaloberkommissar Sexfotos. Zehn Monate später flog der 57-jährige Klaus E. nach Thailand und kehrte mit Kinderpornografie im Gepäck zurück – obwohl er wusste, dass gegen ihn wegen ähnlicher Vorwürfe bereits ermittelt wurde. Das Amtsgericht Berlin-Tiergarten verurteilte den vom Dienst suspendierten Beamten gestern zu zwei Jahren Haft auf Bewährung. Der Polizist muss sich zudem einer mindestens zwei Jahre dauernden Sexualtherapie unterziehen.
Der Beamte hatte über seinen Anwalt ein pauschales Geständnis abgelegt. „Wir können Sie so nicht weitermachen lassen“, sagte der Richter und sprach die Frage einer Therapie an. „Ich bin bereit, alles zu machen, was mir hilft“, meinte der Polizist. Allerdings hat er sich damit bislang Zeit gelassen, denn ins Visier seiner Kollegen ist er vor fast zwei Jahren geraten. Internet-Fahnder der Polizei in Baden-Württemberg waren auf ihn gestoßen. Er soll rund 600 Mal auf Seiten mit Kinderpornografie zugegriffen haben. Als Beamte seine Wohnung durchsuchten, fanden sie massenhaft Beweise.
K.G.
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