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Brandenburg: Praktikant soll Kita-Kind gequält haben 15-Jähriger klebte Kind angeblich den Mund zu

Eberswalde - Mit Klebestreifen soll ein Praktikant in einer Brandenburger Kindertagesstätte ein unruhiges Kind zum Mittagsschlaf gezwungen haben. Wegen dieses Vorwurfs ermittelt jedenfalls die Staatsanwaltschaft gegen den 15 Jahre alten Praktikanten.

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Eberswalde - Mit Klebestreifen soll ein Praktikant in einer Brandenburger Kindertagesstätte ein unruhiges Kind zum Mittagsschlaf gezwungen haben. Wegen dieses Vorwurfs ermittelt jedenfalls die Staatsanwaltschaft gegen den 15 Jahre alten Praktikanten. Dem Jungen werde vorgeworfen, einem Kind, das nicht schlafen wollte, den Mund mit Klebestreifen zugeklebt und die Hände fixiert zu haben, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder) am Montag. Der Vorfall soll sich bereits Ende März ereignet haben.

Dem Sprecher zufolge liegt eine Strafanzeige der Kindesmutter wegen des Verdachts der Körperverletzung vor. Die Polizei habe von Amts wegen die zuständige Erzieherin der Kita in Eberswalde angezeigt, da diese den Praktikanten allein gelassen habe und damit ihrer Aufsichts- und Fürsorgepflicht ihm gegenüber nicht nachgekommen sei.

Das Praktikum wurde sofort beendet. Die Staatsanwaltschaft ermittelt auch wegen Freiheitsberaubung. „Wir stehen mit den Ermittlungen erst am Anfang“, sagte der Sprecher. Eberswaldes Verwaltungsdezernent Balley Gatzlaff sagte, die Erzieherin habe nur kurz den Raum verlassen. „Der Praktikant sollte einfach Wache halten und nichts tun.“ Derzeit werde der Sachverhalt aufgeklärt. Dann würden Schlussfolgerungen aus dem Fall gezogen. Steffi Prutean

Steffi Prutean

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