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Brandenburg: Protestaktion für Böhmermann vor Türkei-Botschaft

Berlin - Die Debatte um das Schmähgedicht von Jan Böhmermann ist nun auch vor der türkischen Botschaft angekommen. In der Nähe des Gebäudes in der Tiergartenstraße haben Aktivisten am Dienstagabend ein Plakat angebracht, das sich mit dem TV-Satiriker solidarisiert und den türkischen Präsidenten angreift.

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Berlin - Die Debatte um das Schmähgedicht von Jan Böhmermann ist nun auch vor der türkischen Botschaft angekommen. In der Nähe des Gebäudes in der Tiergartenstraße haben Aktivisten am Dienstagabend ein Plakat angebracht, das sich mit dem TV-Satiriker solidarisiert und den türkischen Präsidenten angreift. Überschrieben war es mit dem Hashtag #mimimi, was man frei mit „Stell dich mal nicht so an!“ oder auch: „Heul doch!“ übersetzen könnte. Weiter fanden sich auf dem Plakat die Stichworte #freeboehmi, #Satiredarfalles sowie #HumorloseKackbratze.

Zu der Aktion hat sich die Streetart-Gruppe „Dies Irae“ („Tag des Zorns“) bekannt, die in der Vergangenheit schon öfter Werbeplakate und -flächen für ihre Botschaften benutzt hat. Auf ihrer Facebookseite schrieben die Aktivisten in Anspielung auf den berühmten Ausbruch des späteren Grünen-Außenministers Joschka Fischer: „Mit Verlaub, Herr Präsident, Sie sind ein Arschloch.“

Am Mittwochmorgen war das Banner schon wieder verschwunden. „Wir haben um kurz nach acht Uhr die Meldung bekommen und dann sofort veranlasst, das Plakat zu entfernen“, sagte eine Sprecherin des Betreibers Wall AG. Etwas Positives kann sie der Aktion aber abgewinnen: „Immerhin haben die Aktivisten erkannt, dass Werbeflächen Wirkung haben.“ dgo

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