Brandenburg: Proteste bei Osram
Beschäftigte demonstrieren gegen Stellenkürzungen
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Berlin/Augsburg - Rund 2000 Beschäftigte des Lichtkonzerns Osram haben am Montag in Berlin und Augsburg gegen den geplanten Stellenabbau protestiert. Zu dem Demonstrationszug in Augsburg reisten auch zahlreiche Mitarbeiter aus weiteren bayerischen Osram-Werken an. Die Polizei sprach von rund 1500 Teilnehmern. In Berlin kamen nach Angaben der Gewerkschaft IG Metall etwa 500 Beschäftigte zusammen.
Osram will in den kommenden drei Jahren weltweit 7800 Arbeitsplätze abbauen, davon 1700 in Deutschland. Die Arbeitnehmervertreter fordern den Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen sowie Zusagen zur Standort- und Beschäftigungssicherung. In Augsburg zogen die Mitarbeiter mit Pfeifen und Trommeln zum Osram-Gebäude, wo der Aufsichtsrat tagte. „Osram wird kaputtgespart auf Kosten der Beschäftigten“, kritisierte Roberto Armellini von der IG Metall.
Osram bekommt den rasanten Wandel von konventioneller Beleuchtungstechnik hin zu moderner Leuchtdioden-Technik (LED) seit Jahren zu spüren und hat bereits zahlreiche Stellen gestrichen. Die Gewerkschaft äußerte scharfe Kritik am Sparprogramm. Der Stellenabbau koste die Firma eine dreistellige Millionensumme – das Geld sollte besser in neue Produkte gesteckt werden, damit Osram Jobs erhalten könne, so Armellini. Die Gewerkschaft rechnet mit dem Abbau von fast 300 Stellen in Berlin. dpa/PNNWERK 2]
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