Brandenburg: Proteste gegen Massentierhaltung in Brandenburg
Potsdam - In Brandenburg sollen am Wochenende neue Proteste gegen die Massentierhaltung in der Landwirtschaft starten. Zum Auftakt wollen sich am Samstag in Potsdam mehrere Aktivisten zehn Stunden lang in Mastbuchten aus der Schweinezucht einsperren, teilte das Bündnis „Aufstand gegen Massentierhaltung“ mit.
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Potsdam - In Brandenburg sollen am Wochenende neue Proteste gegen die Massentierhaltung in der Landwirtschaft starten. Zum Auftakt wollen sich am Samstag in Potsdam mehrere Aktivisten zehn Stunden lang in Mastbuchten aus der Schweinezucht einsperren, teilte das Bündnis „Aufstand gegen Massentierhaltung“ mit. Dort stehe den Schweinen weniger als ein Quadratmeter Fläche zur Verfügung, hieß es. Dies sei „für die neugierigen und empfindsamen Tiere eine Hölle auf Erden“.
Die neue Kampagne „Aufstand gegen Massentierhaltung“ soll am Sonntag mit einem Protestkonzert in Potsdam starten. Dort soll den Angaben zufolge ein experimentelles und ungeprobtes „Requiem für die geschundenen Tiere“ aufgeführt werden. Damit wolle das Bündnis „den Tieren eine Stimme geben und das Unrecht, das ihnen angetan wird, hörbar machen“. Im Herbst sollen weitere Aktionen an verschiedenen Orten in Brandenburg folgen.
Die Initiative lokaler Bürgervereine hat nichts mit der erfolgreichen Volksinitiative gegen Massentierhaltung zu tun, deren Vertreter mit der Landesregierung weiter über die Umsetzung der Vereinbarung verhandeln. Die neue Initiative kritisiert die Politik der Landesregierung, die trotz des erfolgreichen Volksbegehrens 2016 weiter Tierfabriken fördere. In ihrem Aufruf fordern die Bürgerinitiativen ein Moratorium gegen neue Tierfabriken und ein Klagerecht für Tierschutz.epd
Die Protestaktion soll am Samtag, 15. Juli, um 10 Uhr auf dem Luisenplatz beginnen. Das Protestkonzert am Sonntag beginnt um 14 Uhr.
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