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Brandenburg: Proteste gegen unterirdische CO2- Speicher

Neutrebbin - Anwohner und Umweltschützer haben am Freitagabend in Neutrebbin gegen die geplante Erkundung unterirdischer Kohlendioxid-Speicher im Oderbruch protestiert. Zu der Demonstration unter dem Motto „Keinen Fußbreit auf unser Land“ kamen nach Angaben eines Sprechers der Bürgerinitiative „CO2-Endlager stoppen“ über 1000 Menschen.

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Neutrebbin - Anwohner und Umweltschützer haben am Freitagabend in Neutrebbin gegen die geplante Erkundung unterirdischer Kohlendioxid-Speicher im Oderbruch protestiert. Zu der Demonstration unter dem Motto „Keinen Fußbreit auf unser Land“ kamen nach Angaben eines Sprechers der Bürgerinitiative „CO2-Endlager stoppen“ über 1000 Menschen. Darunter waren hauptsächlich Menschen aus dem Oderbruch, aber auch aus der ebenfalls betroffenen Region Beeskow und aus Berlin. Die Protestaktion wurde vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und mehreren Bundestagsabgeordneten unterstützt.

Hintergrund ist eine vom Landesamt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe in dieser Woche erteilte bergrechtliche Genehmigung. Sie erlaubt dem Energiekonzern Vattenfall, im Raum Neutrebbin Salzwasser führende Schichten in rund 1400 Meter Tiefe auf eine Eignung für eine CO2-Speicherung zu prüfen. Im Oktober 2009 waren bereits Untersuchungen bei Beeskow genehmigt worden.

In den beiden Regionen gibt es starke Widerstände gegen die Verpressung von CO2 im Erdreich. Nach Ansicht der Bürgerinitiative hätte das Bergbauamt gar keine Genehmigung erteilen dürfen, weil es noch kein nationales Gesetz zur Abscheidung und unterirdischen Speicherung von CO2 (Carbon Capture and Storage-Technologie – CCS) gebe. ddp

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