Brandenburg: Puhdys: Wer gut ist, heizt mit Erdgas
An einem höchst ungewöhnlichen Ort präsentierten die Puhdys gestern ihre neue Single "Stars". Ausgerechnet im nüchternen Strausberger Kundenzentrum des im niedersächsischen Oldenburg beheimateten Energieunternehmens EWE AG stellten sich die Altrocker vor.
An einem höchst ungewöhnlichen Ort präsentierten die Puhdys gestern ihre neue Single "Stars". Ausgerechnet im nüchternen Strausberger Kundenzentrum des im niedersächsischen Oldenburg beheimateten Energieunternehmens EWE AG stellten sich die Altrocker vor. Von Instrumenten war nichts zu sehen, von der Trillerpfeife im Mund von Sänger Dieter Birr einmal abgesehen. Doch diese benutzte der Chef nur zum Anpiff eines Tisch-Fuballspiels zwischen der Band und dem Vorstand der EWE. "Wir nutzen den Bekanntheitsgrad der Band für unsere neue Kampagne", sagte der Vorstandsvorsitzende Werner Brinker. 99,5 Prozent der Erwachsenen im Osten sei der Name Puhdys ein Begriff. Da habe es auf der Hand gelegen, die Gruppe als neuen Werbeträger für Plakate, Fotos und Auftritte anzusprechen. Über die Höhe der ausgehandelten finanziellen Summe wurde Stillschweigen vereinbart. Doch Dieter Birr nannte gleich den Verwendungszweck des Geldes: "Wir wollen den Leuten auch in diesem Jahr eine aufwändige Bühnenshow bei unseren Auftritten bieten." Er wohne selbst in Brandenburg und nutze Erdgas. Wenigstens kurz stimmte er den neuen Titel aus dem neuen Album an: "Wir brauchen keine Stars aus Amerika", lautet der Refrain.
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