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Brandenburg: Radeln gegen das Bombodrom

Demonstration startete in Berlin Regierung zur Klage aufgefordert

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Demonstration startete in Berlin Regierung zur Klage aufgefordert Bombodrom-Gegner fordern Landesregierung zu konkreten Maßnahmen gegen die Wiederinbetriebnahme des Truppenübungsplatzes bei Wittstock auf. Die Potsdamer Regierung solle gegen die von der Bundeswehr geplante Nutzung des Terrains klagen, sagte der Sprecher des Berliner Ablegers der Bürgerinitiative „Freie Heide“, Andreas Will am Freitag. Die „Beteuerungen“ von Ministerpräsident Matthias Platzeck, sich bei Bundesverteidigungsminister Peter Struck (beide SPD) für eine zivile Nutzung stark zu machen, seien zu wenig. Am Freitag startete in Berlin ein „Fahrradostermarsch“ mit etwa 20 Teilnehmern gegen den Luft-Boden-Schießplatz in der Kyritz-Ruppiner Heide. Über Oranienburg, Neuruppin und Rheinsberg wollen die Teilnehmer bis Sonntag die 195 Kilometer nach Fretzdorf zur Osterwanderung gegen das Bombodrom radeln. Als „unübersehbares Zeichen für eine Freie Heide“ wurden am Donnerstag bei Fretzdorf 3000 Stiefmütterchen gepflanzt. Für die 12. Osterwanderung unter dem Motto „Frieden kommt nicht mit Gewalt“ werden morgen mindestens 6000 Teilnehmer, darunter Platzeck, erwartet. Auch der Berliner Wirtschaftssenator Harald Wolf und der Umweltminister von Mecklenburg-Vorpommern, Wolfgang Methling (beide PDS), haben ihr Kommen zugesagt. Der Landtag hatte sich kürzlich gegen eine militärische Nutzung des Truppenübungsplatzes ausgesprochen, vielmehr sollte der Tourismus Vorrang erhalten. Landesregierung und Landtag von Mecklenburg-Vorpommern hatten sich schon früher von den Bombodrom-Plänen distanziert. ddp

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