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Brandenburg: Ran an den Speck

35 Ferkel aus Mastbetrieb gestohlen

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Baruth/Mark - Die Täter wussten genau, was sie wollten – und wo sie es finden würden. Sie fuhren mit einem Transporter zu einem Schweinemastbetrieb in Charlottenfelde (Gemeinde Baruth/Mark, Landkreis Teltow-Fläming), hebelten das Tor auf, verschwanden in einem der vier Ställe und räumten eine Box mit Jungtieren aus. Ihre Beute: 35 Mastferkel, jedes zehn Kilogramm schwer, Marktwert pro Schwein: etwa 20 Euro. Sie entkamen unbemerkt mit ihrer Beute. „Diese Tat ist total ungewöhnlich“, hieß es aus Ermittlerkreisen. Die Polizeidirektion West sucht nun nach den Schweinedieben.

Auf dem Gelände des Mastbetriebs leben rund 1800 Schweine. Die Täter interessierten sich aber nur für die Ferkel. „Der Rest der Tiere wurde in den Ställen belassen“, sagte ein Ermittler. Ein Angestellter hatte den Diebstahl bemerkt, als er die Ferkel am Sonntagmorgen füttern wollte. Am Tag zuvor waren die Tiere noch da gewesen. Demnach müssen die Täter zwischen Sonnabend 11 Uhr und Sonntag 8 Uhr zugeschlagen haben.

Die Ermittler vermuten, dass die Täter vom Fach waren und die Tat länger geplant hatten. „Vielleicht sind sie selber Bauern oder betreiben ein Cateringunternehmen“, sagte ein Beamter. Man habe sich bereits am Sonntag bei den wenigen Bewohnern von Charlottenfelde umgehört – sie hätten aber nichts Ungewöhnliches bemerkt. Der Sachschaden beläuft sich auf 2000 Euro. Timo Kather

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