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Brandenburg: Rätsel um verletzten Biker Angeschossen: Mann fiel auf A 10 vom Motorrad

Oranienburg - Der Sturz eines angeschossenen Motorradfahrers auf dem nördlichen Berliner Autobahnring stellt die Ermittler weiter vor Rätsel. „Der Mann ist noch nicht vernehmungsfähig“, hieß es gestern bei der Staatsanwaltschaft Neuruppin.

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Oranienburg - Der Sturz eines angeschossenen Motorradfahrers auf dem nördlichen Berliner Autobahnring stellt die Ermittler weiter vor Rätsel. „Der Mann ist noch nicht vernehmungsfähig“, hieß es gestern bei der Staatsanwaltschaft Neuruppin. Deshalb sei noch völlig offen, ob der 32-jährige Pole bereits verletzt war, als er auf sein Motorrad stieg, oder ob er während der Fahrt auf der A 10 angeschossen wurde. Auch die Zeugen konnten der Polizei am Sonntagmorgen nicht groß weiterhelfen: Nach ihren Aussagen war der Motorradfahrer allein in Richtung Autobahndreieck Pankow unterwegs, als er gegen 7.30 Uhr ohne ersichtlichen Grund vom Motorrad fiel. Bei der Erstversorgung stellten die Rettungskräfte dann fest, dass der Körper des Mannes schwere Schussverletzungen aufwies. Er wurde kurz nach dem Sturz von einem Hubschrauber in ein Berliner Krankenhaus gebracht und musste notoperiert werden. Auch gestern warteten die Ermittler noch auf das Okay der Ärzte. „Wir versuchen, ihn so schnell wie möglich zu befragen“, sagt der Staatsanwalt. Das Gerücht, dass die Sanitäter bei dem Mann auch noch Stichverletzungen gefunden hätten, wiesen die Ermittler gestern zurück. Nach ersten Ermittlungen soll der Pole am Wochenende das Treffen des Motorradclubs Outlaws in Kremmen besucht haben – wie 2000 andere Gäste aus England, Norwegen, Russland, Polen und Schweden. Höhepunkt des Treffens war am Samstagnachmittag ein Korso mit rund 300 Motorrädern von Kremmen über Hennigsdorf, Tegel, Spandau und wieder zurück. Ob der Mann auch die Nacht zu Sonntag in Kremmen verbracht hatte, ist offen. Die Polizei ruft deshalb alle Bürger auf, die Hinweise zum Geschehen geben können. Sie können sich beim Polizeipräsidium Potsdam unter der Telefonnummer 0700-3333-0331 melden oder an jede andere Polizeidienststelle wenden. kf

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