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Brandenburg: Rätselhafter Rumms am Ku’damm Starke Schäden durch Feuerwerkskörper

Berlin - Zerbrochene Glasscheiben und Brandspuren auf den Pflastersteinen zeugen noch Donnerstagfrüh von der heftigen Explosion in der Nacht: Ein Feuerwerkskörper mit ungewöhnlicher Sprengkraft ist etwa eine Stunde nach Mitternacht auf der Mittelinsel des Kurfürstendamms in Höhe der Albrecht-Achilles-Straße detoniert. Eine starke Druckwelle zerstörte zahlreiche Fensterscheiben der umliegenden Gebäude auf beiden Seiten des Einkaufsboulevards.

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Berlin - Zerbrochene Glasscheiben und Brandspuren auf den Pflastersteinen zeugen noch Donnerstagfrüh von der heftigen Explosion in der Nacht: Ein Feuerwerkskörper mit ungewöhnlicher Sprengkraft ist etwa eine Stunde nach Mitternacht auf der Mittelinsel des Kurfürstendamms in Höhe der Albrecht-Achilles-Straße detoniert. Eine starke Druckwelle zerstörte zahlreiche Fensterscheiben der umliegenden Gebäude auf beiden Seiten des Einkaufsboulevards. Personen kamen nicht zu Schaden.

Derart starke Feuerwerkskörper würden normalerweise nur von Pyrotechnikern bei ihrer Arbeit eingesetzt, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag. Es gebe noch keine Erkenntnisse über Täter und Motive. „Auch über die Beschaffenheit des pyrotechnischen Sprengkörpers ist noch nichts Näheres bekannt.“ Stundenlang war der betroffene Ku’damm-Abschnitt in der Nacht gesperrt, damit die Beamten der Spurensicherung arbeiten konnten.

Bereits in den frühen Morgenstunden rückten zahlreiche Handwerker und Reinigungskräfte an, um die Schäden zu beheben. Zerbrochene Fensterscheiben wurden größtenteils mit milchigem Ersatzglas abgedeckt. Die Absperrung des Tatortes wurde erst zu Beginn des Berufsverkehrs wieder aufgehoben. Viele Anlieger zeigten sich erschrocken über die Explosion. Ein Schuhladen nahe dem Tatort war besonders betroffen von den Schäden der Detonation. Zwei Schaufensterscheiben gingen zu Bruch. „Als ich heute Morgen in den Laden kam, war ich schockiert, wie schlimm es hier aussah“, erzählt eine Verkäuferin des Schuhladens. Auch auf der gegenüberliegenden Straßenseite sind noch etliche Schäden sichtbar: Ein kreisrundes Loch in der gläsernen Eingangstür eines Wohnhauses haben Handwerker erst mal notdürftig mit Klebeband geschlossen.

Die hohe Polizeipräsenz erinnert ebenfalls an die Geschehnisse der Nacht. Zwei Mannschaftswagen der Polizei halten noch während des Vormittags nahe am Explosionsort. „Die Ermittlungen durch das Landeskriminalamt laufen auf Hochtouren“, sagte ein Polizeisprecher auf Nachfrage.  Bisher stehen die Beamten aber noch vor einem Rätsel. Der Staatsschutz ermittelt. Paula L. Pleiss

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