BER-FLUGROUTEN: Reaktionen auf das OVG-Urteil
Das Urteil des Oberverwaltungsgerichtes (OVG), das am Donnerstag so etwas wie einen Kompromiss beim Überfliegen von Blankenfelde- Mahlow vorgeschlagen hatte, will die dortige Bürgerinitiative nicht hinnehmen – und kündigte eine Revision an. Nach dem Willen des OVG sollen die Bewohner der Gemeinde in den Nachtstunden vom Lärm startender Maschinen entlastet werden – tagsüber müssten sie den Krach aber hinnehmen.
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Das Urteil des Oberverwaltungsgerichtes (OVG), das am Donnerstag so etwas wie einen Kompromiss beim Überfliegen von Blankenfelde- Mahlow vorgeschlagen hatte, will die dortige Bürgerinitiative nicht hinnehmen – und kündigte eine Revision an. Nach dem Willen des OVG sollen die Bewohner der Gemeinde in den Nachtstunden vom Lärm startender Maschinen entlastet werden – tagsüber müssten sie den Krach aber hinnehmen. Ärger löst der Richterspruch auch unter den infolge einer möglichen Umfliegung Blankenfelde-Mahlows erstmals von Fluglärm betroffenen Bewohnern in Lichtenrade aus. Der Berliner Bundestagsabgeordnete Jan Marco Luczak (CDU) sieht die „politische Glaubwürdigkeit“ beschädigt. Jahrelang sei versichert worden, dass sie vom Lärm des BER verschont bleiben.
Bis Sommer 2014 will der Bund die Nordumfliegung festlegen. Dabei gehe es darum, wie andere Siedlungsgebiete wie Großbeeren oder Teltow vom Lärm verschont werden. Die BER-Sonderkommission des Bundesverkehrsministeriums will nach einem Treffen mit Vertretern der Bürgerinitiative „Stahnsdorf gegen Fluglärm“ am Freitag nun alternative Betriebskonzepte am BER und Flugrouten bis 2014 prüfen. ball/axf
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