Brandenburg: REAKTOR IN BERLIN
Das Helmholtz-Zentrum für Materialien und Energie (früher: Hahn-Meitner-Institut) betreibt in Berlin-Wannsee zwischen Griebnitzsee und Wannsee einen Forschungsreaktor. Die Spaltung von Uran dient dort nicht der Wärme- und Stromproduktion, sondern liefert Neutronen.
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Das Helmholtz-Zentrum für Materialien und Energie (früher: Hahn-Meitner-Institut) betreibt in Berlin-Wannsee zwischen Griebnitzsee und Wannsee einen Forschungsreaktor. Die Spaltung von Uran dient dort nicht der Wärme- und Stromproduktion, sondern liefert Neutronen. Mit denen sich Materialien durchleuchten, Magnetismus erforschen, archäologische Funde datieren lassen. Anders als im Akw steht der Reaktor nicht unter Druck. Der Jahresbedarf liegt bei 2,5 Kilo Uran-235. Ein Akw braucht etwa 1,5 Tonnen. Automatisch herabfallende Kontrollstäbe sollen bei Stromausfall die Kernspaltung stoppen. Laut Betreiber muss nur 20 Minuten nachgekühlt werden. Radioaktivität kann frei werden, wenn z.B. ein Flugzeugabsturz die Betonhülle des Reaktors zerstört. Der Evakuierungsradius umfasst 500 bis 2500 Meter. Bei leichten Störfällen würden die Nachbarn aufgefordert, im Haus zu bleiben. obs
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