Brandenburg: Rechte im beschleunigten Verfahren verurteilt
Neuruppin/Prenzlau - Das Amtsgericht Prenzlau hat drei Angehörige der rechten Szene wegen Volksverhetzung und Verwendens von NS-Kennzeichen verurteilt. In einem beschleunigten Verfahren nur eine Woche nach der Tat wurde gegen einen 22-Jährigen eine viermonatige Haftstrafe auf Bewährung verhängt, wie die Staatsanwaltschaft Neuruppin gestern mitteilte.
Stand:
Neuruppin/Prenzlau - Das Amtsgericht Prenzlau hat drei Angehörige der rechten Szene wegen Volksverhetzung und Verwendens von NS-Kennzeichen verurteilt. In einem beschleunigten Verfahren nur eine Woche nach der Tat wurde gegen einen 22-Jährigen eine viermonatige Haftstrafe auf Bewährung verhängt, wie die Staatsanwaltschaft Neuruppin gestern mitteilte. Die beiden anderen Angeklagten, von denen einer auch wegen Widerstands gegen Polizeibeamte schuldig gesprochen wurde, erhielten zwei und vier Wochen Jugendarrest. Die Kammer sah es als erwiesen an, dass die drei Männer im Alter von 18 bis 22 Jahren am 29. Oktober in der Innenstadt von Templin (Uckermark) Parolen wie „Deutschland den Deutschen“, „Sieg Heil“ sowie „Ausländer raus“ gegrölt hatten. Ein Angeklagter habe zudem einen Polizeibeamten in den Unterleib getreten. Zwei der Männer mussten zur Alkoholkontrolle in ein Krankenhaus gebracht werden. Das Urteil ist den Angaben zufolge rechtskräftig. ddp
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: