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Brandenburg: Rechtsextreme kaperten U-Bahnzug

Berlin - Zwei Neonazis haben am Sonntagabend in Berlin einen U-Bahn-Zug auf der Linie 7 quasi gekapert. Sie brachen während der Fahrt im letzten Wagen die Tür zum Führerstand auf und betätigten allerlei Hebel und Knöpfe.

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Berlin - Zwei Neonazis haben am Sonntagabend in Berlin einen U-Bahn-Zug auf der Linie 7 quasi gekapert. Sie brachen während der Fahrt im letzten Wagen die Tür zum Führerstand auf und betätigten allerlei Hebel und Knöpfe. Dadurch konnte der Fahrer im ersten Wagen den Zug nach Polizeiangaben „nur mit Mühe“ an der Station Lipschitzallee zum Halten bringen. Über die Lautsprecheranlage des Zuges hatten die Täter zuvor mehrfach „Heil Hitler“ gebrüllt. Im Bahnhof Lipschitzallee flüchteten sie. Ein Zeuge hatte gegen 20.15 Uhr beobachtet, wie die Männer die Tür zum Führerstand aufbrachen. Der Verkehr auf der Strecke war für 15 Minuten unterbrochen. Da mittlerweile alle Bahnsteige mit Videokameras überwacht werden, werden jetzt die Aufzeichnungen ausgewertet. Die Polizei ermittelt wegen gefährlichen Eingriffs in den Schienenverkehr.

Zu einem weiteren Vorfall mit rechtsradikalem Hintergrund kam es wenig später im U-Bahnhof Pankow. Der BVG-Sicherheitsdienst meldete der Polizei gegen 22 Uhr, dass mehrere offensichtlich rechtsextreme Jugendliche randalierten. Die fünf angetrunkenen Männer warfen Bierflaschen und belästigten Fahrgäste. Als die Polizei die Gruppe überprüfte, prahlte ein 22-Jähriger mit seinem tätowierten Hakenkreuz. Bei einem anderen fand die Polizei ein Messer und eine Patronenhülse. Sie wurden nach Feststellung der Personalien wieder entlassen. Ha

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