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Brandenburg: Regierung fliegt zukünftig von Schönefeld Flugbereitschaft komplett in Berlin stationiert

Berlin/Schönefeld - Das Fliegen mit leeren Maschinen der Bundesregierung zwischen Köln-Wahn und Berlin soll zu Ende gehen. Das Verteidigungsministerium wolle den „politisch/parlamentarischen Bereich“ der Flugbereitschaft nach der BBI-Eröffnung in Schönefeld dort konzentrieren, sagte ein Sprecher gestern.

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Berlin/Schönefeld - Das Fliegen mit leeren Maschinen der Bundesregierung zwischen Köln-Wahn und Berlin soll zu Ende gehen. Das Verteidigungsministerium wolle den „politisch/parlamentarischen Bereich“ der Flugbereitschaft nach der BBI-Eröffnung in Schönefeld dort konzentrieren, sagte ein Sprecher gestern. Vorgesehen dafür ist der Nordbereich des Flughafens, wo sich derzeit die Abfertigungsgebäude befinden. Auch das Außenministerium will dort für ankommende und abfliegende Staatsgäste ein Protokollgebäude errichten. Die Verhandlungen mit der Flughafengesellschaft seien aber noch nicht abgeschlossen, sagte der Sprecher.

Bis zur BBI-Eröffnung müsse es aber bei der geteilten Flugbereitschaft bleiben, die dazu führt, dass die in Köln- Wahn stationierten Maschinen meist leer nach Tegel fliegen, dort die Passagiere an Bord nehmen und zurück nach Tegel fliegen, um dann erneut leer nach Köln-Wahn zurückkehren.

Die Maschinen schon jetzt in Tegel zu stationieren, sei nicht möglich, weil dort die Voraussetzungen fehlten, sagte der Sprecher des Ministeriums. Auf dem BBI-Flughafen sollen nach Angaben des Sprechers auch die beiden Airbusse der Flugbereitschaft stationiert werden. Bisher war nur klar, dass die Mittelstreckenflugzeuge nach Schönefeld kommen sollen. In Köln-Bonn bleibt der militärische Bereich der Flugbereitschaft. Von dort werden auch weiter Hilfsflüge in Katastrophengebiete starten.

BBI soll im November 2011 in Betrieb gehen; Tegel wird dann spätestens ein halbes Jahr danach geschlossen. In diesem Zeitraum werde die Flugbereitschaft bei erfolgreichen Verhandlungen nach Schönefeld ziehen, kündigte der Sprecher an. Allerdings ist die Finanzierung des 2,2 Milliarden-Euro-Projekts immer noch nicht gesichert. Während Berlin und Brandenburg ihre Bürgschaft für die erforderlichen Kredite bereits auf 100 Prozent erhöht haben, gibt es vom Bund, dem dritten Gesellschafter, weiter keine entsprechende Zusage. Klaus Kurpjuweit

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