Brandenburg: Relativ viele Beraterverträge
Innenministerium unterhält 15 / Andere Ressorts haben gar keine
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Innenministerium unterhält 15 / Andere Ressorts haben gar keine Potsdam (ddp/PNN). Das Innenministerium hat die meisten Beraterverträge innerhalb der Landesregierung. Dies gehe aus der Antwort auf eine Anfrage an die Regierung hervor, sagte die SPD-Landtagsabgeordenten Esther Schröder gestern in Potsdam. Während die Staatskanzlei, das Ministerium für Justiz, das Bildungsministerium und das Kulturministerium keine Beraterverträge abgeschlossen hätten, unterhalte das Innenministerium 15 Verträge. Anzahl und Umfang der in Anspruch genommen Beratungsleistungen von Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) seien „auffallend hoch“, wertete der innenpolitische Sprecher der SPD-Fraktion Werner-Siegwart Schippel. Dagegen habe der Wirtschaftsminister nach eigenen Angaben fast keine Beratungsleistungen in Anspruch genommen. Dies sei bei dem immensen Beratungsbedarf in Sachen Wirtschaftspolitik „kaum nachvollziehbar“, sagte Schröder. Im Finanzumfang der aufgelisteten Verträge liege rein rechnerisch die Finanzministerin mit mehr als 830 000 Euro vor dem Innenminister. Sie habe jedoch auch Beratungsverträge nachgeordneter Dienststellen mit aufgelistet und Verträge in Zuständigkeit für andere Ressorts mit aufgeführt, erläuterte Schröder. In der Einzelberatung eines Ministeriums sei Schönbohm mit mehr als 660 000 Euro führend. An dritter Stelle folgte das Ministerum für Stadtentwicklung, Wohnen und Verkehr mit 110 000 Euro.
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