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Brandenburg: Rhinluch steht unter Wasser – Ernte fällt aus

Potsdam - Die Luchgebiete im Havelland stehen infolge der starken Niederschläge der vergangenen Wochen weitgehend unter Wasser. In weiten Teilen werde es erhebliche Ernteausfälle geben, sagte ein Sprecher des Agrarministeriums gestern.

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Potsdam - Die Luchgebiete im Havelland stehen infolge der starken Niederschläge der vergangenen Wochen weitgehend unter Wasser. In weiten Teilen werde es erhebliche Ernteausfälle geben, sagte ein Sprecher des Agrarministeriums gestern. Wie groß diese ausfallen würden, sei noch unklar. Derzeit werde in Abstimmung mit dem Landesumweltamt sowie mit den Kreisbauern- und Wasserverbänden nach Möglichkeiten gesucht, wie die Schäden möglichst gering gehalten werden können. Das Umweltamt habe alles veranlasst, um das Wasser aus den Gebieten abzulassen. So seien alle Wehre offen, um einen Abfluss über die Havel zu ermöglichen. Auch der Hauptkanal sei durchlässig.

Der Sprecher betonte, im Rhinluch sei bis jetzt schon das Drei- bis Vierfache der sonst pro Jahr üblichen Regenmenge gefallen. Bei so starken Regenfällen wie in den vergangenen Wochen seien solche Gebiete besonders gefährdet, da sie tiefer lägen als andere Felder.

Der agrarpolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Dieter Helm, warf der Landesregierung vor, den Ernst der Lage noch nicht erkannt zu haben. Das Land spreche lediglich von einer angespannten Situation. Dabei sei im Rhin- und Havelländischen Luch auf Tausenden von Hektar Acker- und Grünland jegliche Ernte oder Beweidung unmöglich geworden.

Viele Landwirte, so Helm, würden derzeit Klagen gegen das Land wegen einer nicht ordnungsgemäßen Wasserbewirtschaftung vorbereiten. Es sei höchste Zeit, dass sich die Regierung vor Ort ein Bild mache und Maßnahmen mit den betroffenen Landwirten vereinbare. Der Sprecher des Agrar- und Umweltministeriums unterstrich dagegen, solche Gespräche liefen bereits seit einer Woche. ddp

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