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Brandenburg: Rocker tot am Hundestrand: Herzversagen

Germendorf – Beim Baden ist am Mittwoch in Germendorf (Oberhavel) ein 32-jähriger Mann um Leben gekommen, der für seinen Hund einen Ball aus einem Kiessee holen wollte. Vorsorglich teilte die Staatsanwaltschaft Neuruppin gestern mit, die „Obduktion hat keinerlei Hinweise auf Fremdeinwirkung ergeben“.

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Germendorf – Beim Baden ist am Mittwoch in Germendorf (Oberhavel) ein 32-jähriger Mann um Leben gekommen, der für seinen Hund einen Ball aus einem Kiessee holen wollte. Vorsorglich teilte die Staatsanwaltschaft Neuruppin gestern mit, die „Obduktion hat keinerlei Hinweise auf Fremdeinwirkung ergeben“. Denn auf den 32-Jährigen Sven R. war im Juli 2008 in Hennigsdorf (Oberhavel) aus einem Auto heraus geschossen worden – ein Fall aus dem Rockerkrieg in Berlin und Brandenburg, der zurzeit vor dem Landgericht Neuruppin verhandelt wird. Ein Urteil soll Anfang Mai fallen. Zwei Mitgliedern des Motorradclubs (MC) „Red Devils“, sie sind Unterstützer der „Hells Angels“, wird versuchter Totschlag vorgeworfen. Der nun im Kiessee an Kreislaufversagen gestorbene Sven R. war Anwärter auf eine Mitgliedschaft bei den konkurrierenden „Bandidos“, wie ein regionaler MC-Chef kürzlich vor Gericht aussagte. R. saß damals in einem Auto gemeinsam mit einem früheren Berliner Polizisten, der einen Streifschuss erlitt.

R. hatte am Mittwochnachmittag an einem Hundebadestrand mit seinem Vierbeiner gespielt, dieser wollte einen ins Wasser geworfenen Ball nicht herausholen – also stieg R. selbst hinein. Zeugen sahen den Mann plötzlich untergehen. Eilig herbeigeholte Rettungskräfte bargen den 32-Jährigen nur noch tot. Seine Begleiterin erlitt einen Schock. Ermittlern zufolge war R. völlig überhitzt und mit vollem Magen in den See gestiegen.axf

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