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Brandenburg: Rund 314 000 märkische Schüler erhalten Zeugnisse

In Berlin gehen heute schon etwa 320 000 Kinder und Jugendliche in die Ferien

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Potsdam/Berlin - Knapp 314 000 Schüler an den 973 Schulen in Brandenburg erhalten morgen ihre Zeugnisse. Bei Kummer über schlechte Noten stehen für sie auch Psychologen bereit.

Bildungsminister Holger Rupprecht (SPD) appellierte gestern an alle Eltern und Erziehungsberechtigten, ein offenes Ohr für ihre Kinder zu haben. Sie sollten „im Blick haben, dass der Wert eines Menschen sich nicht allein nach Zeugnisnoten bemisst“. Verurteilung und Strafe würden nicht helfen, die Probleme zu lösen. Vielmehr sollten die Eltern mit ihren Kindern verabreden, was künftig getan werden kann, um Leistungen zu verbessern.

Im Krisenfall sollten sich Schüler oder Eltern an die „Kummernummern“ wenden, beispielsweise bei Schulämtern oder beim Kinder- und Jugendnotdienst.

Nachdem die „Giftblätter“ verteilt sind, können die Schüler in die Sommerferien starten. Mit der Schule geht''s wieder am 27. August los.

An den rund 800 Schulen in Berlin endet heute das Schuljahr 2006/07 und und es werden die Zeugnisse ausgegeben. Für etwa 320 000 Schüler und rund 30 000 Pädagogen beginnen die Sommerferien. Für Fragen zu den Ergebnissen des „alten“ Schuljahres hat auch die Berliner Schulverwaltung traditionell das so genannte Sorgentelefon geschaltet. Für jede Schulart erwarten Pädagogen heute zwischen 10.00 und 13.00 Uhr Anrufe von Schülern, Eltern und Lehrern zu Unklarheiten und Differenzen bei der Zeugnisvergabe. Die Schulverwaltung teilte einen Tag vor dem Jahresabschluss gestern mit, dass nach Angaben der Schulaufsicht das erstmals ausgeführte Zentralabitur reibungslos ablief. Der erzielte Notendurchschnitt liege bei 2,5 und sei nach einer ersten Auswertung damit etwas besser als die 2,6-Note aus dem Schuljahr zuvor.

Besonders auffallend war die hohe Zahl der Abiturarbeiten mit den Supernoten 1,0 oder 1,1. Diese Leistung gelang 162 Schülerinnen und Schülern, im Jahr zuvor legten 91 Abiturientinnen und Abiturienten in dieser hohen Qualität ihre Prüfung ab.

Von 14 063 abgegebenen Arbeiten fielen 786 durch, das waren 5,5 Prozent statt der 7,6 Prozent im Jahr davor. Zentral geprüft worden war schriftlich in Deutsch, Mathematik und allen Fremdsprachen.

Ausdrücklich nennt die Schulverwaltung die Schulen, in denen im Vergleich die herausragenden Leistungen gelangen. Die Bestnoten gingen unter 167 Berliner Gymnasien an das Heinrich-Hertz-Gymnasium, das Georg-Friedrich-Händel-Gymnasium (beide Friedrichshain) sowie das Gymnasium Steglitz.

Die überregionalen Kinder- und Jugendtelefone sind alle unter der gebührenfreien Nummer 0800-1110333 zu erreichen. dpa

www.schulaemter.brandenburg.de

www.lja.brandenburg.de

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